die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „"kollektive Unfriedlichkeit"“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Hannover, Beschluss vom 03.05.2013
- 10 B 3034/13 -
Verbotsverfügung gegen Versammlung der Partei "Die Rechte" in Weyhe rechtswidrig
Versammlungsverbot bei hoher Wahrscheinlichkeit von beabsichtigten Gewalttätigkeiten gerechtfertigt
Dem Eileintrag der Partei "Die Rechte" ist insoweit stattzugeben, als er sich gegen die von der Gemeinde Weyhe erlassene Verbotsverfügung richtet. Für die Annahme einer "kollektiven Unfriedlichkeit" gibt es keine hinreichenden Anhaltspunkte. Dennoch kann die Versammlungsbehörde Beschränkungen hinsichtlich der Versammlungszeit oder des Versammlungsorts anordnen. Dies hat das Verwaltungsgericht Hannover entschieden.
Dem vorzuliegenden Fall liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Die Partei „Die Rechte" meldete am 20. April 2013 bei der Gemeinde Weyhe für Samstag, den 11. Mai 2013 von 12.00 bis 19.00 Uhr eine Versammlung nebst Aufzug unter dem Motto „Für die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Daniel-Siefert-Platz" an. Die Versammlung soll mit einer Auftaktkundgebung am Bahnhof im Ortsteil Kirchweyhe beginnen und dann als Aufzug über die Straßen Bahnhofstraße, Am Bahndamm und Hauptstraße und zurück zum Bahnhof führen.Die Gemeinde Weyhe hat die von dem Antragsteller angemeldete Versammlung unter Anordnung der sofortigen Vollziehung verboten.... Lesen Sie mehr