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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Einbenennung“ veröffentlicht wurden
Saarländisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 05.05.2022
- 6 WF 54/22 -
Ersetzung der Einwilligung eines Elternteils zur Einbenennung des Kindes muss für Kindeswohl erforderlich sein
Konfliktpotential aufgrund unterschiedlicher Namensführung rechtfertigt keine Einbenennung
Die Einwilligung eines Elternteils in die Einbenennung des Kindes kann durch das Gericht nur dann gemäß § 1618 Satz 4 BGB ersetzt werden, wenn die Einbenennung für das Kindeswohl erforderlich ist. Allein ein eventuelles Konfliktpotential aufgrund der unterschiedlichen Namensführung genügt nicht. Dies hat das Oberlandesgericht des Saarlandes entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Eltern einer 15-jährigen Tochter stritten sich im Jahr 2021 über die Einbenennung des Kindes in die neue Familie der Kindesmutter. Die Eltern waren niemals miteinander verheiratet gewesen. Dem Kindesvater stand zudem nicht das Sorgerecht zu. Die Tochter trug den Familiennamen des Vaters, lebte aber im Haushalt der Kindesmutter. Die Kindesmutter wollte nun erreichen, dass das Kind den Familienname ihres neuen Ehemanns trägt. Da sich der Kindesvater dem verweigerte, beantragte die Kindesmutter beim Amtsgericht Neunkirchen die Ersetzung seiner Einwilligung. Dem kam das Amtsgericht ohne Anhörung des Kindesvaters... Lesen Sie mehr
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