die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Gewässeruntersuchung“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Lüneburg, Urteil vom 28.02.2013
- 2 A 291/11 -
Gewässeruntersuchung bei PFT-Verdacht gerechtfertigt
Kläger muss bodenschutzrechtlicher Untersuchungsanordnung wegen hinreichenden Verdachts einer schädlichen Bodenveränderung nachkommen
Wird mit PFT belastetes Bodenmaterial auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht, kann zu Recht eine Untersuchungsanordnung zur Gefahrenaufklärung erlassen werden. Dies geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Lüneburg hervor.
In den zugrunde liegenden Fall ist der Kläger ein Unternehmer, der über Jahre hinweg Klarschlamm und andere Substanzen als „Bodenverbesserer" auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht hat. Das Material bezog der Unternehmer u.a. auch aus Nordrhein-Westfalen. Dieses Material war mit perfluorierten Tensiden (PFT) versetzt, die Firma in Nordrhein-Westfalen ist inzwischen insolvent, und gegen den Geschäftsführer der Firma läuft ein Strafverfahren. PFT sind industriell hergestellte Chemikalien, die in der Natur nicht abbaubar sind und als langlebig eingestuft werden. Die Stoffe reichern sich im Blut und im Organgewebe an und werden nur langsam aus dem... Lesen Sie mehr