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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Heilungskosten“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 21.11.2012
- 16 U 80/12 -
Kein Anspruch auf Rückerstattung von Kosten für Heilungbehandlung durch Schamanen
Patientin hätte Aussagen über Heilungschancen nicht als verbindliche Zusicherung verstehen dürfen
Eine unheilbar an Krebs erkrankte Patientin hat keinen Anspruch auf Rückerstattung und Schmerzensgeld hinsichtlich einer von ihr in Anspruch genommenen Behandlung durch einen Schamanen. Dies entschied das Oberlandesgericht Köln.
Die Klägerin des zugrunde liegenden Falls leidet an einer nach den Methoden der Schulmedizin nicht heilbaren Krebserkrankung. Sie wandte sich deshalb an die Beklagte, die auf einer Internetseite gemeinsam mit ihrem Ehemann für Reisen in ein Camp im peruanischen Regenwald warben, in welchem sich der Ehemann der Beklagten und sein Vater als Schamanen betätigten. Die Klägerin führte Gespräche mit der Beklagten und entschied sich schließlich, eine schamanische Heilbehandlung mit Pflanzen und Säften durch den Schwiegervater der Beklagten vornehmen zu lassen. Die Klägerin meldete sich und ihren Ehemann, der sie begleitete, zu einer 5-wöchigen Perureise... Lesen Sie mehr
Verwaltungsgericht Münster, Urteil vom 28.09.2006
- 11 K 2651/04 -
Trauma nach Selbstmorden: Lokführer erstreitet Unfallfürsorge
Ein infolge mehrerer Dienstunfälle psychisch erkrankter Lokomotivführer hat vor dem Verwaltungsgericht Münster Recht bekommen. Das Gericht sprach dem Mann aus Steinfurt Unfallfürsorge zu und verpflichtete das Bundeseisenbahnvermögen, die Kosten einer Heilkur sowie einer psychotherapeutischen Behandlung zu übernehmen.
Die Leidensgeschichte des Klägers begann schon 1975: Eine Selbstmörderin warf sich vor sein Auto, als er auf dem Weg vom Dienst nach Hause war. Im Juli 1993 und im April 1996 überfuhr der Lokführer mit seinem Zug jeweils einen Selbstmörder. Im Dezember 1996 kam ein Kollege bei einem Zugunglück ums Leben. Im Februar 1997 erlebte der Kläger als Mitfahrer im Führerstand eines Triebwagens... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht Nürnberg, Urteil vom 11.07.1995
- 11 U 267/95 -
Besuchskosten naher Angehöriger des Verletzten im Krankenhaus können erstattungsfähige Heilungskosten sein
Das gilt auch für Krankenbesuche der nichtehelichen Lebensgefährtin
Besuchskosten naher Angehöriger im Krankenhaus sind Heilungskosten, die der Unfallverursacher dem Verletzten im angemessenen Umfang erstatten muss. Zu den "nahen Angehörigen" in diesem Sinne zählt auch die nichteheliche Lebensgefährtin des Verletzten. Mit dieser Begründung sprach das Oberlandesgericht Nürnberg einem Radfahrer, der bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden war, 1.647 DM Schadensersatz zu. Diese Fahrt- und Übernachtungskosten hatten die Mutter des Unfallopfers und seine Lebensgefährtin aufgewendet, um den Verletzten während seines vielmonatigen Aufenthalts in mehreren Kliniken zu besuchen. Zu den häufigen Besuchen hatten die behandelnden Ärzte geraten. Sie versprachen sich davon eine günstigen Einfluss auf den Heilungsprozess.
Die Alleinschuld am Unfall trug unstreitig der beklagte Autofahrer. Er hatte bei einem Fahrspurwechsel den Radfahrer übersehen und ihn mit dem PKW erfasst. Durch den Aufprall wurde der Radfahrer lebensgefährlich verletzt. Es folgten langwierige und komplizierte Behandlungen in mehreren Kliniken. Erst nach eineinhalb Jahren war der Verletzte wieder so weit hergestellt, dass er aus der... Lesen Sie mehr
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