die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „keine Jugendfreigabe“ veröffentlicht wurden
Amtsgericht Bad Hersfeld, Beschluss vom 27.10.2017
- 63 F 290/17 SO -
Videospiele mit Einstufung "keine Jugendfreigabe"/"USK ab 18" dürfen Minderjährigen von ihren Eltern nicht überlassen werden
Solche jugendgefährdenden Spiele gefährden das Kindeswohl
Die Eltern eines Minderjährigen können mittels einer gerichtlichen Auflage gemäß § 1666 BGB verpflichtet werden, ihrem Kind keine Videospiele mit der Einstufung "keine Jugendfreigabe"/"USK ab 18" zu überlassen. Denn solche Spiele gefährden das Kindeswohl. Dies hat das Amtsgericht Bad Hersfeld entschieden.
In einem Sorgerechtsverfahren im Jahr 2017 vor dem Amtsgericht Bad Hersfeld zwischen zwei getrenntlebenden und geschiedenen Eltern eines 10-jährigen Jungen kam heraus, dass das Kind von seinen Eltern im Jahr zuvor zu Weihnachten eine Playstation 4 geschenkt bekommen hatte. Auf dieser Konsole spielte das Kind nach eigenen Angaben neben "FIFA 2017" auch Spiele, wie "GTA 5" und "Call of Duty". Beide Spiele hatten eine Einstufung als "keine Jugendfreigabe"/"USK ab 18".Das Amtsgericht Bad Hersfeld nahm diesen Sachverhalt zum Anlass den Eltern eine familiengerichtliche Auflage gemäß § 1666 BGB zu erteilen. Es verpflichtete... Lesen Sie mehr