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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Kulturdenkmal“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Dresden, Urteil vom 10.12.2014
- 7 K 1374/12 -
Eingeschränkte Installation einer Photovoltaikanlage bei entgegenstehenden denkmalschutzrechtlichen Vorschriften
Voraussetzung für Einschränkung ist Vorliegen einer erheblichen Beeinträchtigung des Denkmals
Steht ein Haus unter Denkmalschutz und soll auf dem Dach des Hauses eine Photovoltaikanlage installiert werden, so kann dies mit Einschränkungen bzw. Auflagen verbunden werden. Insofern ist nämlich die Erhaltung des Denkmals zu beachten. Voraussetzung für die Einschränkungen ist aber das Vorliegen einer erheblichen Beeinträchtigung des Denkmals durch die Photovoltaikanlage. Dies geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Dresden hervor.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Hauseigentümer beabsichtigte im Jahr 2010 die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach seines Hauses. Da das Haus im Jahr 1881 errichtet wurde und somit unter Denkmalschutz stand, äußerte die zuständige Behörde denkmalschutzrechtliche Bedenken. Sie entschied, dass die Photovoltaikanlage nur zu einem Drittel das Dach des Hauses bedecken dürfe. Zudem müssen die einzelnen Elemente der Photovoltaikanlage bündig in die Dachhaut eingebunden werden. Weiterhin seien schwarze Module zu verwenden. Der Charakter der Dachlandschaft dürfe nicht gestört werden. Der Hauseigentümer war mit den Auflagen nicht... Lesen Sie mehr
Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 31.03.2010
- VG 16 L 62.10 -
VG Berlin: Abbau flugtechnischer Anlagen am Flughafen Tempelhof vorerst weiterhin zulässig
Denkmalgeschützes Hauptgebäude und überdachtes Vorfeld bleiben unverändert bestehen
Die flugtechnischen Anlagen am Flughafen Tempelhof dürfen vorerst abgebaut werden. Dies entschied das Verwaltungsgericht Berlin und wies einen Eilantrag mit der mehrere Antragsteller einstweilen hatten erreichen wollen, den Abbau flugtechnischer und sonstiger Anlagen auf dem Gesamtkomplex des Flughafens Tempelhof zu stoppen, zurück.
Die Antragsteller hatten geltend gemacht, ein Abbau dürfe nicht erfolgen, bevor nicht das vom "Verein Volksgesetzgebung e.V." initiierte "Volksbegehren für das Weltkulturerbe Tempelhof und mehr Transparenz in der Politik" durchgeführt und - bei erfolgreicher Durchführung - umgesetzt worden sei. Ziel des Volksbegehrens ist die Einführung eines Gesetzes, nach dem der Zentralflughafen... Lesen Sie mehr
Verwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 09.10.2008
- 1 K 415/08.KO -
Abrissgenehmigung für denkmalgeschütztes Klosters kann nur bei wirtschaftlicher Unzumutbarkeit des weiteren Erhalts erteilt werden
Denkmalgeschütztes Kloster Marienberg in Boppard darf nicht abgerissen werden
Die Eigentümerin des Klosters Marienberg in Boppard darf dieses Denkmal nicht abreißen. Dies hat das Verwaltungsgericht Koblenz entschieden.
Das 1123 gegründete und nach einem Brand von 1739 bis 1753 wieder aufgebaute barocke Kloster ist mit seiner ca. 2 ha großen Parkanlage als Denkmalzone unter Denkmalschutz gestellt. Bereits 1995 wurden gravierende Feuchtigkeitsschäden und 1996 die Einsturzgefahr von zwei einzelnen Bauteilen festgestellt; überdies sahen Sachverständige die baulichen Anlagen des Klosters als sanierungsbedürftig... Lesen Sie mehr
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Verwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 02.11.2006
- 1 K 857/06.KO -
Schlosskapelle muss von Zwischendecke beseitigt werden
Denkmalschutzrechtliche Anordnung rechtmäßig
Wenn der Eigentümer einer denkmalgeschützten Kapelle ohne behördliche Genehmigung eine Zwischendecke mit Fußbodenheizung in das Gebäude einbauen lässt, so muss er den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Dies entschied das Verwaltungsgericht Koblenz.
Eine Zwischendecke in der Schlosskapelle des Schlosses Liebig (Niederburg) in Kobern-Gondorf muss beseitigt werden. Die Niederburg wurde 1255 bis 1272 als vier- bis fünfgeschossiger Wehrbau gegründet und vor allem im 19. Jahrhundert aus- und umgebaut. Die Schlosskapelle wurde 1892 errichtet. Die Kläger hatten 1990 das Schlossareal in Gondorf erworben, das zur Denkmalzone „Niederburg”... Lesen Sie mehr
Verwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 14.08.2006
- 1 K 1342/05.KO -
Denkmalschutz für Einfamilienhaus
Gebäude stellt Einfluss der Kunst auf das Handwerk dar
Der Landkreis Bad-Kreuznach war berechtigt, ein Wohnhaus in Kirn, das von dem Architekten Otto 1937 geplant und 1938 errichtet worden ist, unter Denkmalschutz zu stellen. Dies entschied das Verwaltungsgericht Koblenz.
Nachdem sich ein Bürger von Kirn an die Stadt mit der Bitte gewandt hatte, die Prüfung der Unterschutzstellung des Hauses in Kirn zu veranlassen, wies das Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz im September 1992 die Eigentümerin des Hauses darauf hin, dass dieses ein Kulturdenkmal sei, wenn es unverändert erhalten sei. Im Mai 2004 teilte der Beklagte der Eigentümerin mit, dass... Lesen Sie mehr
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Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil vom 30.06.2005
- 10 K 3296/04 -
Farbton von Neubaufassade darf Kulturdenkmal nicht beeinträchtigen
Verwaltungsgericht Karlsruhe bestätigt denkmalschutzrechtliche Anordnung
Eine Denkmalschutzbehörde darf einem Gebäudeeigentümer gegenüber anordnen, dass dieser die Fassade seines Gebäudes umzugestalten habe, wenn durch deren Erscheinungsbild die Wirkung von in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Kulturdenkmalen beeinträchtigt wird.
Dies entschied das Verwaltungsgericht Karlsruhe in einem aktuellen Urteil und wies damit die Klage der Eigentümerin eines rotgestrichenen Neubaus gegen eine denkmalschutzrechtliche Anordnung der Stadt Horb ab.Zum Sachverhalt:Anstelle eines früheren Gasthauses errichtete die Klägerin in der Neckarstraße ein Wohnhaus mit acht Wohnungen und strich die Fassade des Neubaus... Lesen Sie mehr
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