die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Promotionsverfahren“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 11.11.2022
- 4 K 302/22.KO -
Klage gegen fehlerhafte Prüferbestellung im Promotionsverfahren erfolglos
Nicht rechtzeitig gerügter Verfahrensfehler stellt Obliegenheitsverletzung dar
Ein Promotionsstudent kann nicht rügen, ein Betreuer für sein Promotionsvorhaben sei fehlerhaft bestellt worden, wenn er diesen selbst vorgeschlagen hat. Dies gelte erst recht, wenn er mehrere Schritte des Promotionsvorhabens unter Beteiligung des Betreuers ohne Erhebung dieser Rüge durchlaufen habe. Dies entschied das Verwaltungsgericht Koblenz und wies eine entsprechende Klage ab.
Die seit dem Jahr 2014 als Promotionsstudentin an der beklagten Universität eingeschriebene Klägerin sprach sich im Exposé zu ihrem Promotionsvorhaben für die Bestellung eines namentlich benannten Professors als Zweitbetreuer aus. Dieser Empfehlung kam der Vorsitzende des Promotionsausschusses nach. Erst- und Zweitbetreuer bewerteten die Dissertation - nachdem diese wegen von den Betreuern festgestellter Mängel von der Klägerin überarbeitet worden war - mit der Note "nicht ausreichend (5,0)". Die Klägerin beantragte daraufhin bei der Beklagten erfolglos die Neubewertung der Dissertation durch zwei neue Gutachter.Nachdem die Klägerin... Lesen Sie mehr