die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „therapeutische Katze“ veröffentlicht wurden
Amtsgericht Bonn, Urteil vom 17.02.1994
- 8 C 731/93 -
Vermieter kann Beseitigung einer therapeutischen Katze nicht verlangen
Verschlechterung des Gesundheitszustands des in der Wohnung lebenden Kindes war zu befürchten
Dient die Katzenhaltung therapeutischen Zwecken und würde die Beseitigung der Kate zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands des in der Wohnung lebenden Kindes führen, kann der Vermieter nicht die Beseitigung der Katze verlangen. Dies hat das Amtsgericht Bonn entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Mieterin einer Wohnung nahm sowohl ihren Lebensgefährten als auch seine Tochter bei sich auf. Die Tochter litt an einer psychischen Erkrankung. Zu therapeutischen Zwecken wurde eine Katze angeschafft. Der Mietvertrag untersagte jedoch eine Tierhaltung in der Wohnung. Daher verlangte der Vermieter die Beseitigung der Katze aus der Wohnung. Die Mieterin weigerte sich jedoch und legte als Beleg für den therapeutischen Zweck ein ärztliches Attest vor. Der Fall landete schließlich beim Amtsgericht Bonn.Aus Sicht des Amtsgerichts habe der Vermieter nicht die Beseitigung... Lesen Sie mehr