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Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 17.11.2015
- I-1 U 159/14 -
Unfallbedingtes Schleudertrauma I. Grades sowie chronifizierte Depression rechtfertigen Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 EUR
Verkehrsunfall auf Autobahn aufgrund sorgfaltswidrigen Überholens
Erleidet ein Pkw-Fahrer aufgrund eines unverschuldeten Verkehrsunfalls auf einer Autobahn ein Schleudertrauma I. Grades sowie eine chronifizierte Depression, kann er ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 EUR verlangen. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall kam es im Januar 2006 auf einer Autobahn zu einem Zusammenstoß mit einem Lkw und einem Pkw, als der Fahrer des Lkw sorgfaltswidrig den Pkw links überholte. Der Pkw-Fahrer führte an, aufgrund des Unfalls eine
Landgericht gab Schmerzensgeldklage in Höhe von 10.000 EUR statt
Das Landgericht Düsseldorf gab der Schmerzensgeldklage in Höhe von 10.000 EUR statt. Der Lkw-Fahrer habe den Unfall allein verschuldet, als er entgegen den Sorgfaltspflichten des § 5 Abs. 4 Satz 4 StVO einen Fahrstreifenwechsel vornahm. Nach Ausführungen eines orthopädischen Gutachters habe der Kläger aufgrund des Unfalls eine
Oberlandesgericht bejaht ebenfalls Schmerzensgeldanspruch in Höhe von 10.000 EUR
Das Oberlandesgericht Düsseldorf bestätigte die Entscheidung des Landgerichts und wies daher die Berufung des Beklagten zurück. Dem Kläger habe ein Anspruch auf Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 EUR aufgrund der durch die Sachverständigen festgestellten Unfallfolgen zugestanden.
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 01.02.2017
Quelle: Oberlandesgericht Düsseldorf, ra-online (vt/rb)
- Landgericht Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2014
[Aktenzeichen: 16 O 454/10]
- Verkehrsunfallopfer hat Anspruch auf 6.000 Euro Schmerzensgeld für HWS-Distorsion mit fünfmonatiger Krankschreibung und wiederkehrenden Schwindelattacken
(Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 28.06.2005
[Aktenzeichen: 4 U 236/04]) - Schmerzensgeld von 60.000 EUR aufgrund bei Verkehrsunfall erlittenen schweren Schädel-Hirn-Traumas mit apallischem Syndrom und Wachkoma
(Oberlandesgericht Naumburg, Urteil vom 26.03.2015
[Aktenzeichen: 2 U 62/14])
Jahrgang: 2016, Seite: 171 NJW-Spezial 2016, 171
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Dokument-Nr. 23782
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