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Oberlandesgericht Köln, Beschluss vom 02.05.2018
- III-1 RBs 113/18 -
Lieferverkehr in der Fußgängerzone: Anwaltspost ist kein Lieferverkehr
Rechtsanwalt darf seine Post nicht mit dem Auto holen
Holt ein Rechtsanwalt seine Post bei der Filiale in der Fußgängerzone, handelt es sich nicht um Lieferverkehr. Das hat der 1. Senat für Bußgeldsachen des Oberlandesgerichts Köln in dem Rechtsbeschwerdeverfahren eines Leverkusener Anwalts entschieden.
Der Anwalt war mit seinem Mercedes-Benz bei der Postfiliale in der
Anwaltspost kein "Lieferverkehr"
Das Rechtsmittel blieb ohne Erfolg. Der Bußgeldsenat bestätigte die Auffassung des Amtsgericht Leverkusens, dass das Holen von
Fußgängerzonen dienten dem Schutz der Fußgänger, die Gelegenheit haben sollen, sich dort unbehindert und unbelästigt von Kraftfahrzeugen aufzuhalten, ohne dass sie dabei erschreckt, gefährdet oder überrascht werden. Deshalb seien nur eng begrenzte Ausnahmen vom Verbot des motorisierten Straßenverkehrs zuzulassen. Es sei nicht Sinn und Zweck der Ausnahmevorschrift, den Gewerbetreibenden bei der Vornahme von Allerweltsgeschäften zu privilegieren, wie sie bei jedem anderen Geschäftstätigen aber auch bei Privaten anfallen und die in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit seiner Geschäftstätigkeit stehen. Dies sei beim Holen der
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 19.07.2018
Quelle: ra-online, OLG Köln (pm/pt)
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Dokument-Nr. 26198
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