die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Tierseuchenprävention“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Neustadt, Beschluss vom 28.09.2020
- 5 L 708/20 -
Ziegen und Schafe auf Tierschutzhof benötigen vorerst keine Ohrmarken
Anspruch auf Ausnahmegenehmigung nicht im Rahmen des vorliegenden Eilverfahrens zu klären
Die Betreiberin eines Tierschutzhofs muss bis auf Weiteres ihren Ziegen und Schafen keine Ohrmarken anbringen. Das hat das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße mit Beschluss vom 28. September 2020 entschieden.
Die Antragstellerin betreibt mit ihrer Schwester im Landkreis Kaiserslautern einen sog. Tierschutzhof, auf dem sie u.a. einige Schafe und Ziegen hält. Die Tiere sollen bis zu ihrem Tode auf dem Hof versorgt werden. Anlässlich einer Kontrolle durch die Amtstierärztin des Landkreises Kaiserslautern im Juli 2020 stellte diese fest, dass die Schafe und Ziegen teilweise keine Ohrmarken im Sinne der Viehverkehrsordnung trugen. Daraufhin erließ der Landkreis Anfang August 2020 gegenüber der Antragstellerin eine für sofort vollziehbar erklärte tierseuchenrechtliche Anordnung, wonach u.a. alle Schafe und Ziegen innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung mit... Lesen Sie mehr