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Verwaltungsgericht Freiburg, Beschluss vom 28.07.2010
- 5 K 799/10 -
Ausweisung wegen Unterstützung militanter Sikh-Organisation rechtmäßig
Eilantrag eines indischen Staatsangehörigen gegen seine sofort vollziehbare Ausweisung abgelehnt
Die sofort vollziehbare Ausweisung eines indischen Staatsangehörigen wegen Unterstützung der militanten Sikh-Organisation ist zulässig. Dies entschied das Verwaltungsgericht Freiburg.
Im zugrunde liegenden Fall lehnte das Verwaltungsgericht Freiburg den Eilantrag eines indischen Staatsangehörigen gegen seine sofort vollziehbare
Antragssteller seit Jahren als Propagandasekretär und Pressesprecher der Vereinigung "Babbar Khalsa International" tätig
Der Antragssteller sei seit Jahren als Propagandasekretär und Pressesprecher im Bundesvorstand der auf der Terrorliste der Europäischen Union geführten Vereinigung "Babbar Khalsa Internation" tätig. Die militante Sikh-Organisation werde bis in die jüngste Vergangenheit für zahlreiche schwere Attentate in Indien verantwortlich gemacht. Bei zwei Befragungen habe der Antragssteller die terroristischen Aktivitäten der Organisation ausdrücklich gebilligt. Auch dass er in Deutschland Spendengelder für sie vereinnahmt hat, habe er eingeräumt. In den letzten Jahren sei er mindestens sechsmal für jeweils längere Zeit nach Pakistan gereist; er habe im so genannten Sicherheitsgespräch beim Regierungspräsidium erklärt, weiterhin mit Gewalt für die Sache der Sikhs zu kämpfen.
Trotz langjährigen und rechtmäßigen Aufenthalt im Bundesgebiet - Ausweisung des Antragstellers ist gerechtfertigt
Das Regierungspräsidium sei davon ausgegangen, dass diese schwerwiegenden Gründe der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die
Ausweisung kann nicht vollzogen werden
Solange der Antragsteller als Asylberechtigter anerkannt und kein aufnahmebereiter Drittstaat in Sicht sei, kann die
Besonders gefährliche Ausländer müssen bewacht werden
Das besondere öffentliche Vollzugsinteresse an der
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 03.08.2010
Quelle: Verwaltungsgericht Freiburg/ra-online
- Ausweisung eines Irakers wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung rechtmäßig
(Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 25.03.2010
[Aktenzeichen: 10 BV 09.1784]) - Al-Tawhid-Straftäter zu Recht ausgewiesen, obwohl er ein Kind deutscher Staatsangehörigkeit hat
(Verwaltungsgericht Münster, Urteil vom 14.11.2008
[Aktenzeichen: 5 K 2067/07]) - Ausweisung wegen Unterstützung des Terrorismus nur bei hinreichenden Anhaltspunkten
(Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 24.10.2008
[Aktenzeichen: 10 CS 08.2339])
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Dokument-Nr. 10037
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