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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Auktionshaus“ veröffentlicht wurden
Landgericht Köln, Urteil vom 05.10.2017
- 20 O 59/16 -
Kein Schadensersatzanspruch aufgrund niedrigen Einstiegspreises bei einer Auktion
Auftraggeber muss höheren Erlös bei Angabe eines höheren Schätzpreises beweisen
Ein Schadensersatzanspruch gegen ein Auktionshaus wegen eines zu niedrigen Einstiegspreises kommt nicht in Betracht, wenn der Auftraggeber nicht nachweisen kann, dass durch einen höheren Schätzpreis ein höherer Erlös zu erzielen gewesen wäre. Dies hat das Landgericht Köln entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im Oktober 2014 wurde einem Auktionshaus ein Auktionsauftrag erteilt. Es sollte ein antiker chinesischer Kendi versteigert werden. Bei der Auktion wurde bei einem Einstiegspreis von 3.000 bis 4.000 EUR ein Erlös von 75.000 EUR erzielt. Einige Monate später wurde der Kendi bei Sotheby's zu einem Preis von 200.000 Britische Pfund versteigert. Es gab nur ein Gebot. Aufgrund dieses hohen Erlöses und dem von Sotheby's angegebenen Schätzpreis von 200.000 bis 300.000 Britische Pfund, klagte der Auftraggeber der ersten Auktion auf Schadensersatz. Er warf dem Auktionshaus vor einen zu niedrigen Schätzpreis angegeben... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht München, Urteil vom 20.03.2014
- 14 U 764/12 -
Auktionshaus ist wegen eines deutlich unter Wert verkauften Teppichs nicht zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet
OLG München verneint Pflichtverletzungen des Auktionators
Das Oberlandesgericht München hat in dem Rechtsstreit um den so genannten "teuersten Teppich der Welt" entschieden, dass der Eigentümerin des Teppichs, die diesen bei einem Varia-Auktionshaus zur Versteigerung eingereicht hatte, wo er ganz erheblich unter Wert versteigert wurde, gegen das Auktionshaus kein Anspruch auf Schadensersatz zusteht.
Dem Fall liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Die Klägerin hatte bei einem nicht auf die Versteigerung von Teppichen spezialisierten sondern in einer großen Bandbreite tätigen Auktionshaus in Augsburg, der späteren Beklagten, einen persischen Teppich zur Versteigerung eingeliefert. In dem Auktionskatalog wurde der - dort nicht abgebildete - Teppich mit einem Aufrufpreis von 900 Euro... Lesen Sie mehr
Bundesgerichtshof, Urteil vom 09.10.2013
- VIII ZR 224/12 -
Bundesgerichtshof zur Unwirksamkeit eines Haftungsausschlusses in Versteigerungsbedingungen eines Auktionshauses
Erfolgreiches Revisionsverfahren eines Skulptur-Käufers wegen Unechtheit der Skulptur
Der Bundesgerichtshof hat sich in einer Entscheidung mit der Frage befasst, ob eine Klausel in den Versteigerungsbedingungen eines Auktionshauses wirksam ist, die eine Haftung des Auktionshauses für Sachmängel weitgehend ausschließt.
In dem vorzuliegenden Fall ist der Beklagte öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator. Bei einer von ihm veranstalteten Kunstauktion bot er eine bei ihm eingelieferte Buddha-Skulptur an. Diese war im Auktionskatalog wie folgt beschrieben: "Sitzender Buddha, Dhyan Asana, […] China, Sui-Dynastie, 581-681[…] Museal! 3.800,00 Euro". Die Versteigerungsbedingungen des Beklagten enthielten... Lesen Sie mehr
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