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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Eigensicherung“ veröffentlicht wurden
Landgericht Bonn, Urteil vom 19.09.2012
- 5 S 43/12 -
Busunternehmen haftet nicht für Schäden von Fahrgästen nach Bremsmanöver
Fahrgast trägt bei mangelnder Eigensicherung überwiegendes Mitverschulden
Sichert sich ein Fahrgast gegen unvorhersehbare Fahrmanöver, wie zum Beispiel eine Vollbremsung, nicht genügend ab, so besteht kein Anspruch auf Entschädigung gegen das Busunternehmen. Denn Fahrgäste eines Linienbusses müssen auch wenn sie einen Sitzplatz haben jederzeit mit unvorhersehbaren Fahrmanövern, einschließlich einer Vollbremsung rechnen. Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Bonn hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall war die Klägerin in einem Linienbus der Beklagten unterwegs. Die Klägerin hatte einen Sitzplatz und las ein Buch als der Bus unvermittelt scharf bremsen musste. Die Klägerin wurde dabei vom Sitz geschleudert und prallte mit dem Gesicht gegen eine Metallstange. Sie verlangte daraufhin Ersatz ihrer entstandenen Schäden. Das Amtsgericht Bonn gab der Klage statt.Die Richter des Landgerichts Bonn sahen dies in der Berufungsverhandlung jedoch anders. Da die Klägerin in einem Buch gelesen und sich nicht ausreichend festgehalten und auch nicht auf den Verkehr geachtet habe, habe sie den Unfall überwiegend selbst verschuldet.... Lesen Sie mehr
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