die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Medikamentenmissbrauch“ veröffentlicht wurden
Verwaltungsgericht Mainz, Beschluss vom 20.11.2020
- 4 L 789/20.MZ -
Drogen- und Medikamentenmissbrauch hat vorläufigen Verlust der Approbation zur Folge
Schutz der Patienten hat Vorrang vor Berufsfreiheit des Arztes
Das Ruhen der Approbation darf gegenüber einem Arzt angeordnet werden, der fortlaufend die Psyche beeinflussende Drogen und Medikamente konsumiert. Dies entschied das Verwaltungsgericht Mainz.
Der 40-jährige Antragsteller, dem vor etwa vier Jahren die Approbation als Arzt erteilt wurde, ist in einer medizinischen Praxis angestellt. Nachdem seine Verurteilung wegen Diebstahls diverser Arzneimittel an seinem früheren Arbeitsplatz bekannt geworden war, ordnete das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung die labor- und fachärztliche Untersuchung des Antragstellers an. Der beauftragte Gutachter kam in einer fachpsychiatrisch-neurologischen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass bei dem Antragsteller derzeit wegen der nahezu ständigen Intoxikation mit Drogen, Schlaf- und Beruhigungsmitteln sowie morphinhaltigen Schmerzmitteln, die er mit beruflichem... Lesen Sie mehr