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Amtsgericht München, Urteil vom 14.10.2011
- 242 C 16294/11 -
Kosten für Rückflug müssen bei Reisepause nicht zwingend erstattet werden
Versicherungsbedingungen sehen nur Erstattung zusätzlicher Rückreisekosten vor
Wird in den Versicherungsbedingungen einer Reiseabbruchsversicherung ausdrücklich dargelegt, dass lediglich zusätzliche, durch den Abbruch entstandene Reisekosten erstattet werden können, wird klar zum Ausdruck gebracht, dass die ursprünglichen, ohnehin angefallenen Reisekosten nicht ersetzt werden. Dies geht aus einer Entscheidung des Amtsgerichts München hervor.
Die Mutter eines Austauschschülers, der ab August 2010 für ein Jahr nach Mexiko gehen wollte, buchte für diesen die Hin- und Rückflüge sowie einen Flug zur Weihnachtszeit nach Deutschland und wieder zurück. Gleichzeitig schloss sie auch eine Reiserücktritts-/Reiseabbruchsversicherung ab. Dabei war in den
Versicherungsunternehmen verweigert Erstattung der Rückflugkosten
Kurz vor seinem Flug im Dezember erkrankte der Sohn an einer schweren Magen-Darm-Grippe und musste in Mexiko bleiben. Seine Mutter verlangte daraufhin die Flugkosten Mexico City - München und zurück in Höhe von 781 Euro. Das Versicherungsunternehmen weigerte sich jedoch, diese zu bezahlen. Schließlich sei der Sohn in Mexiko geblieben, zusätzliche Reisekosten seien daher nicht angefallen. Die Flugkosten als solche hätte die Mutter sowieso bezahlen müssen.
Gericht weist Klage der Mutter ab
Die Mutter erhob daraufhin Klage vor dem Amtsgericht München. Der zuständige Richter wies die Klage jedoch ab. Es könne dabei offen bleiben, ob es sich um einen Reiseabbruch handele, wenn der Reisende länger als geplant im Reiseland verweilen müsse und lediglich eine „Reisepause“ ausfiele. Jedenfalls seien die
Versicherung müsste nur für später entstandene, ungeplante Reisekosten aufkommen
Gemäß der
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 13.02.2012
Quelle: Amtsgericht München/ra-online
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Dokument-Nr. 13035
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