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Bundesgerichtshof, Urteil vom 09.11.2011
- I ZR 150/09 -
Bundesgerichtshof zur Haftung des Admin-C
Admin-C muss von sich aus überprüfen, ob automatisiert registrierte Domainnamen Rechte Dritter verletzen
Der administrative Ansprechpartner, der bei Registrierung eines Domainnamens immer dann benannt werden muss, wenn der Anmelder nicht im Inland wohnt, kann in Fällen in Anspruch genommen werden, in denen der registrierte Domainname Rechte Dritter verletzt. Dies entschied der Bundesgerichtshof.
Die Klägerin des zugrunde liegenden Falls betreibt unter der Bezeichnung "Basler Haar-Kosmetik" unter anderem im
Klägerin verlangt Löschung des Domainnamens und Erstattung von Rechtsanwaltskosten
Die Klägerin wandte sich mit einem Schreiben ihres Rechtsanwalts an den Beklagten und forderte diesen zur Löschung des Domainnamens auf. Der Domainname wurde daraufhin gelöscht. Im vorliegenden Rechtsstreit verlangt die Klägerin von dem Beklagten Erstattung der ihr durch die Abmahnung entstandenen Rechtsanwaltskosten.
OLG: Anspruch auf Erstattung der Abmahnkosten nur bei zustehendem Anspruch auf Löschung des Domainnamens auch gegen Admin-C
Das Landgericht Stuttgart hat den Beklagten antragsgemäß zur Zahlung verurteilt, das Oberlandesgericht Stuttgart hat das landgerichtliche Urteil auf die Berufung des Beklagten abgeändert und die Klage abgewiesen. Ein Anspruch auf Erstattung der Abmahnkosten hängt davon ab, ob der Klägerin im Zeitpunkt der Abmahnung ein Anspruch auf Löschung des Domainnamens nicht nur gegen den Domaininhaber, sondern auch gegen den Beklagten als
BGH: Admin-C kann besondere Prüfungspflicht bei Registrierung von Domainnamens treffen
Diese Entscheidung hat der Bundesgerichtshof aufgehoben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen. Ein Anspruch gegenüber dem
BGH weist Sache zurück an da Berufungsgericht
Der Bundesgerichtshof hat die Sache an das Oberlandesgericht zurückverwiesen, das nun noch klären muss, ob die von der Klägerin vorgetragenen besonderen Umstände vorliegen und der Beklagte davon Kenntnis hatte oder haben musste.
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 10.11.2011
Quelle: Bundesgerichtshof/ra-online
- Landgericht Stuttgart, Urteil vom 27.01.2009
[Aktenzeichen: 41 O 127/08] - Oberlandesgericht Stuttgart, Urteil vom 24.09.2009
[Aktenzeichen: 2 U 16/09]
Jahrgang: 2012, Seite: 296 MDR 2012, 296
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Dokument-Nr. 12539
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