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Landgericht Freiburg, Beschluss vom 31.07.2013
- 12 O 83/13 -
Facebook-Werbung durch Mitarbeiter eines Autohauses untersagt: Haftung für Werbeposting eines Mitarbeiters
Auch von Mitarbeitern begangene Zuwiderhandlungen begründen Unterlassungsanspruch gegen den Inhaber des Unternehmens
Einem Automobilhandelsunternehmen ist bei Androhung der üblichen Ordnungsmittel von bis zu 250.000 Euro respektive Ordnungshaft untersagt, gegen die Regelungen der Pkw-EnVKV zu verstoßen und die nach dem Telemediengesetz (TMG) erforderlichen Angaben – sog. Anbieterkennzeichnung – nicht zu veröffentlichen sowie die Motorleistung eines Fahrzeugs nicht (auch) in „kW“ anzugeben. Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts Freiburg hervor.
In dem zugrunde liegenden Fall hatte ein
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… Bei Fragen stehe ich auch gerne unter der Telefonnummer … zur Verfügung.
Kein bloßer Hinweis im sozialen Netzwerk, sondern Werbung lag vor
Soweit das Unternehmen meinte, dass das Posting des Mitarbeiters keine
Landgericht sah mehrere Rechtsverstöße
Das Landgericht sah in dem Posting des Mitarbeiters eine Reihe von Rechtsverstößen (Verstöße gegen die
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 14.08.2013
Quelle: Wettbewerbszentrale/ra-online
- Mobilfunkunternehmen Vodafone darf Internettarif nicht mit "grenzenlosem Surfen" bewerben
(Landgericht Düsseldorf, Urteil vom 19.07.2013
[Aktenzeichen: 38 O 45/13]) - OLG München: Freistaat Bayern verstößt mit Internet-Glücksspielwerbung gegen Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb
(Oberlandesgericht München, Urteil vom 17.03.2011
[Aktenzeichen: 9 U 2819/10 und 29 U 2944/10])
Fundierte Fachartikel zum diesem Thema beim Deutschen Anwaltsregister:
Jahrgang: 2014, Seite: 80 ITRB 2014, 80 | Zeitschrift: Multimedia und Recht (MMR)
Jahrgang: 2014, Seite: 118 MMR 2014, 118
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Dokument-Nr. 16498
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