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Oberlandesgericht Rostock, Urteil vom 21.10.2008
- 1 U 183/08 -
Reisemangel: Kabinenrauchverbot auf Kreuzfahrtschiff als Reiserücktrittsgrund
Verbot für Raucher unzumutbar
Wird bei einer gebuchten Pauschalreise eine wesentliche Reiseleistung erheblich geändert (hier: Einführung eines generellen Rauchverbots), dann darf der Urlauber kostenlos zurücktreten. Dies hat das Oberlandesgericht Rostock entschieden.
Im zugrunde liegenden Fall hatten Urlauber eine Mittelmeerkreuzfahrt gebucht. Später erfuhren sie, dass auf dem Schiff in den Kabinen ein generelles
Rauchverbot ist ein Mangel
Das Oberlandesgericht Rostock bestätigte diese Rechtsauffassung. Ein nachträglich verhängtes
Rauchverbot in der Kabine ist nicht von unerheblicher Bedeutung
Das Gericht führte aus, dass der Aufenthalt in der Kabine nicht bloss ein unbedeutender, vernachlässigbarer Zweck der Reise sei, wie der Veranstalter meinte. So würden die Kläger mit Recht darauf hinweisen, dass die Argumentation der Beklagten, die Kabinen würden überwiegend zum Schlafen benutzt, nicht durchgreife. Für die Urlauber war die Art und Weise, wie und wo sie ihre Zeit auf dem Schiff verbringen konnten, von nicht unerheblicher Bedeutung.
Einschränkung der Urlaubsfreuden
Dass das
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Führt ein Reiseveranstalter nach Buchung der Reise auf einem Kreuzfahrtschiff ein generelles Rauchverbot in den Kabinen ein, so liegt darin die Änderung einer wesentlichen Reiseleistung (erlaubtes Rauchen in der Kabine), die den Reisenden zum (kostenfreien) Rücktritt vom Vertrag berechtigt.
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 07.01.2009
Quelle: ra-online (pt)
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Dokument-Nr. 7237
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