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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Zange“ veröffentlicht wurden
Kammergericht Berlin, Beschluss vom 02.12.2013
- (4) 161 Ss 208/13 (252/13) -
Beisichführen einer Zange während eines Diebstahls rechtfertigt nicht zwingend Strafbarkeit wegen Diebstahls mit einem gefährlichen Werkzeug
Objektive Gefährlichkeit der Zange muss festgestellt werden
Wer bei einem Diebstahl eine Zange bei sich führt, macht sich nicht zwingend wegen Diebstahls mit einem gefährlichen Werkzeug (§ 244 Abs. 1a) StGB) strafbar. Voraussetzung für eine Strafbarkeit ist, dass die objektive Gefährlichkeit der Zange festgestellt wird. Dies geht aus einer Entscheidung des Kammergerichts hervor.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im Januar 2013 stahlen zwei Männer in einem Bekleidungsgeschäft mehrere Kleidungsstücke und wurden dabei ertappt. Zur Entfernung der Sicherungs- und Preisetiketten benutzten sie zwei 15 bzw. 20 cm lange Zangen. Während eine der Zangen kleiner, kompakter und damit schwerer war, verfügte die andere Zange über eine 5 cm lange, spitz zulaufende Kneiffläche. Das Amtsgericht Tiergarten sah in den beiden Zangen gefährliche Werkzeuge und verurteilte die beiden Männer daher wegen Diebstahls mit Waffen nach § 244 Abs. 1a) StGB zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Euro (= 2.700 Euro). Gegen diese Entscheidung... Lesen Sie mehr
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