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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 30.08.2016
- 3 AZR 272/15 -
BAG zur Verzinsung eines Versorgungskapitals
Arbeitgeber darf sich bei Festlegung des Zinssatzes an Rendite für Nullkuponanleihen der BRD und der Französischen Republik orientieren
Bestimmt eine Betriebsvereinbarung, dass ein dem Arbeitnehmer im Versorgungsfall zustehendes Versorgungskapital in zwölf Jahresraten auszuzahlen und mit einem marktüblichen Zinssatz zu verzinsen ist, den der Arbeitgeber festlegt, bestehen keine rechtlichen Bedenken dagegen, wenn dieser sich bei der Festlegung des Zinssatzes an der Rendite für Nullkuponanleihen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik orientiert. Dies geht aus einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts hervor.
Bei der Beklagten des zugrunde liegenden Verfahrens, einem Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, besteht im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung eine Gesamtbetriebsvereinbarung zur Entgeltumwandlung, die zum Aufbau eines Versorgungskapitals führt. Die Beklagte und der Gesamtbetriebsrat haben eine Auszahlungsrichtlinie vereinbart. Danach kann das Versorgungskapital nach Eintritt des Versorgungsfalls in höchstens zwölf Jahresraten ausgezahlt werden. Das noch nicht ausgezahlte Versorgungskapital ist mit einem marktüblichen
Beklagte legt für Verzinsung Zinsstrukturkurve für deutsche und französische Staatsnullkuponanleihen zugrunde
Der Kläger schied mit Eintritt des Versorgungsfalls nach der Vollendung des 65. Lebensjahres im zweiten Halbjahr 2011 aus dem Arbeitsverhältnis mit der Beklagten aus. Sein Versorgungskapital betrug etwa 360.000 Euro. Die Beklagte setzte den
BAG: Festlegung des konkreten Zinssatzes obliegt dem Arbeitgeber
Die Klage hatte vor dem Bundesarbeitsgericht keinen Erfolg. Die Bestimmung, welcher Markt für die Marktüblichkeit der
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 31.08.2016
Quelle: Bundesarbeitsgericht/ra-online
- Landesarbeitsgericht Nürnberg, Urteil vom 09.03.2015
[Aktenzeichen: 7 Sa 64/14]
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Dokument-Nr. 23106
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