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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 21.09.2010
- 9 AZR 510/09 -
BAG zur Höhe des Urlaubsentgelts bei Arbeitnehmerüberlassung
Anspruch auf Weiterzahlung übertariflicher Vergütungsbestandteile während des Urlaubs nicht ausgeschlossen
Während des Urlaubs eines Leiharbeitnehmers hat der Arbeitgeber den Arbeitsverdienst weiter zu zahlen. Dieser berechnet sich gemäß § 11 Abs. 1 Satz 1 BUrlG nach dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst, den der Arbeitnehmer in den letzten dreizehn Wochen vor dem Beginn des Urlaubs erhalten hat (Referenzzeitraum). Dies entschied das Bundesarbeitsgericht.
Der Kläger war bei der Beklagten, die gewerbsmäßig Arbeitnehmer überlässt, bis Januar 2007 als Leiharbeitnehmer beschäftigt. Auf das
BAG weist Sache zur Feststellungen durchschnittlich verdienter Schicht-Nachtarbeitspauschalen in maßgeblichen Referenzzeiträumen zurück an LAG
Die Vorinstanzen haben die Klage abgewiesen. Das Bundesarbeitsgericht hat das Urteil des Landesarbeitsgerichts aufgehoben und die Sache zurückverwiesen. Entgegen der Auffassung der Vorinstanzen schließt § 12 Abs. 3 Satz 1 MTV BZA den Anspruch auf Weiterzahlung der übertariflichen Vergütungsbestandteile während des Urlaubs nicht aus. Er regelt ausschließlich die urlaubsrechtliche Behandlung der tariflichen Ansprüche und weicht nicht von § 11 Abs. 1 Satz 1 BUrlG ab. Das Gericht hat nicht abschließend entscheiden können. Es fehlen Feststellungen zur durchschnittlich verdienten Schicht-Nachtarbeitspauschale in den maßgeblichen Referenzzeiträumen.
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 21.09.2010
Quelle: Bundesarbeitsgericht/ra-online
- Landesarbeitsgericht Hamburg, Urteil vom 24.03.2009
[Aktenzeichen: H 2 Sa 164/08]
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Dokument-Nr. 10293
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