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Bundesgerichtshof, Beschluss vom 04.04.2017
- 3 StR 524/16 -
BGH: Erzwungener Zungenkuss kann strafbare sexuelle Nötigung darstellen
Zungenkuss als sexuelle Handlung von einiger Erheblichkeit
Das Erzwingen eines Zungenkusses kann eine strafbare sexuelle Nötigung gemäß § 177 StGB darstellen. Ein solcher stellt eine sexuelle Handlung von einiger Erheblichkeit im Sinne von § 184 h Nr. 1 StGB dar. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
In dem zugrunde liegenden Fall wurde der Ehemann einer Gaststättenbetreiberin im August 2016 vom Landgericht Kleve unter anderem wegen versuchter sexueller Nötigung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Hintergrund dessen war, dass er den Kopf einer Aushilfe seiner Ehefrau ergriff und versuchte, ihr die Zunge in den Mund zu stecken. Dies konnte sie durch Aufeinanderpressen ihrer Lippen und Wegdrehen des Kopfes verhindern. Der Ehemann ließ daraufhin von der Aushilfe ab. Der Ehemann war mit der Verurteilung nicht einverstanden und legte Revision ein.
Zungenkuss als sexuelle Handlung von einiger Erheblichkeit
Der Bundesgerichtshof folgte zwar der Entscheidung des Landgerichts soweit, dass der erstrebte
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 11.10.2018
Quelle: Bundesgerichtshof, ra-online (vt/rb)
- Landgericht Kleve, Urteil vom 25.08.2016
[Aktenzeichen: 120 KLs 14/16]
Jahrgang: 2017, Seite: 242 NStZ-RR 2017, 242
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Dokument-Nr. 26537
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