wichtiger technischer Hinweis:
Sie sehen diese Hinweismeldung, weil Sie entweder die Darstellung von Cascading Style Sheets (CSS) in Ihrem Browser unterbunden haben, Ihr Browser nicht vollst�ndig mit dem Standard HTML 5 kompatibel ist oder ihr Browsercache die Stylesheet-Angaben 'verschluckt' hat. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und weitere Informationen zum Design dieser Homepage unter folgender Adresse:   ->  weitere Hinweise und Informationen


kostenlose-Urteile.de
Donnerstag, 21. November 2024

kostenlose-urteile.de ist ein Service der ra-online GmbH


Bitte geben Sie Ihren Suchbegriff für die Urteilssuche ein:
unsere Urteilssuche



Logo des Deutschen Anwaltsregister (DAWR)

BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungsstern0/0/5(0)
Hier beginnt die eigentliche Meldung:

Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 28.02.2007
10 ME 74/07 -

NPD hat keinen Anspruch, ihren Landesparteitag im Kulturzentrum PFL der Stadt Oldenburg abzuhalten

Die NPD hat keinen Anspruch auf Überlassung des Kulturzentrums PFL für die Durchführung eines Parteitages am 11. März 2007 . Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg bestätigt, nach der ein Antrag der NDP auf den Erlass einer einstweiligen abgelehnt worden war.

Der Antragsteller, der Landesverband Niedersachsen der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands - NPD - mit Sitz in Lüneburg, begehrt im Wege des Erlasses einer einstweiligen Anordnung die Verpflichtung der Stadt Oldenburg, ihm einen Raum im städtischen Kulturzentrum PFL im ehemaligen Peter-Friedrich-Ludwigs-Hospital für seinen Landesparteitag am 11. März 2007 zur Verfügung zu stellen.

Nachdem die Stadt Oldenburg diesen Antrag abgelehnt hatte und der Antrag des Antragstellers auf Erlass einer einstweiligen Anordnung vom Verwaltungsgericht Oldenburg zurückgewiesen worden war, blieb der Antragsteller auch mit seiner Beschwerde erfolglos.

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht - 10. Senat - hat entschieden, dass der Antragsteller keinen Anspruch auf Überlassung eines Veranstaltungsraumes im Kulturzentrum PFL hat. Weder ergibt sich ein solcher Anspruch auf Grund der erst kürzlich von der Stadt Oldenburg beschlossenen Richtlinien zur Überlassung von Räumen im Kulturzentrum PFL noch auf Grund der bisherigen Praxis der Stadt Oldenburg, die Räume des PFL für kulturelle und allgemeine politische Veranstaltungen zu Verfügung zu stellen. Die Stadt Oldenburg hat in der Vergangenheit das Kulturzentrum PFL politischen Parteien für parteiorganisatorische oder parteiinterne Veranstaltungen nicht überlassen. Der Landesverband der NPD kann sich daher nicht mit Erfolg darauf berufen, er müsse mit anderen Parteien gleichbehandelt werden und deshalb müsse auch ihm ein Raum im Kulturzentrum PFL der Stadt Oldenburg für seinen Landesparteitag zur Verfügung gestellt werden.

Die Stadt Oldenburg ist auch nicht grundsätzlich nach höherrangigem Recht, insbesondere nach den Bestimmungen des Grundgesetzes, verpflichtet, ihre kommunalen Einrichtungen für parteiorganisatorische oder parteiinterne Veranstaltungen, wie zum Beispiel Parteitage, bereit zu stellen. Erst wenn eine Kommune ihre Einrichtungen tatsächlich politischen Parteien zur Nutzung für derartige Zwecke überlässt, hat eine Partei Anspruch auf eine dem Gleichbehandlungsgebot entsprechende Überlassung dieser Einrichtungen.

Im November 2006 klagte sich die NPD für ihren Bundesparteitag mit Erfolg in das Fontane Haus in Berlin Reinickendorf ein: NPD-Beschwerde zur Nutzung des Fontane-Hauses hat vor dem OVG Erfolg (Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 10.11.2006 - OVG 3 S 72.06 -)

Vorinstanz:

Verwaltungsgericht Oldenburg, Beschluss v. 09.02.2007 - 1 B 428/07 -

Werbung

© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 28.02.2007
Quelle: ra-online, Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht

Aktuelle Urteile aus dem Parteienrecht | Verwaltungsrecht
Urteile zu den Schlagwörtern: NPD | Parteitag | Stadthalle

Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.

Dokument-Nr.: 3863 Dokument-Nr. 3863

Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Beschluss3863

Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.

Schicken Sie uns Ihr Urteil!Ihre Kanzlei hat interessante, wichtige oder kuriose Fälle vor Gericht verhandelt?
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.
BewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertungssternBewertung: keine Bitte bewerten Sie diesen Artikel.0/0/5/0

Kommentare (0)

 
 

Werbung

Drucken
 
Sie brauchen Hilfe vom Profi?