die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „abweichende Gewinnverteilung“ veröffentlicht wurden
Finanzgericht Münster, Urteil vom 17.02.2021
- 3 K 3911/18 F -
Abweichende Gewinnverteilung bei einer GbR beeinflusst nicht zwingend die Aufteilung des Anteilswerts für Erbschaftssteuerzwecke
Regelung im Gesellschaftsvertrag stellt keine nießbrauchsähnliche Gestaltung dar
Das Finanzgericht Münster entschieden, dass ein von der Vermögensbeteiligung abweichender Gewinnverteilungsschlüssel bei einer GbR die Verteilung des Werts des Betriebsvermögens nicht unbedingt beeinflussen muss.
Die Klägerin ist eine GbR, die im Jahr 1993 durch die im Jahr 2012 verstorbene Erblasserin und ihre beiden Kinder gegründet worden war und in die die Erblasserin diverse Vermögenswerte eingebracht hatte. Am Vermögen der GbR waren die beiden Kinder zu je 47,5 % und die Erblasserin zu 5 % beteiligt. Abweichend hiervon waren die Erblasserin zu 90 % und die beiden Kinder zu jeweils 5 % am Gewinn und Verlust der Gesellschaft beteiligt. Nach den vertraglichen Regelungen sollte diese abweichende Gewinnverteilung mit Beendigung der Geschäftsführerstellung der Erblasserin enden. Den Vorgang aus dem Jahr 1993 behandelte das damals zuständige Finanzamt als... Lesen Sie mehr