die zehn aktuellsten Urteile, die zum „Amtsgericht Auerbach“ veröffentlicht wurden
Amtsgericht Auerbach, Urteil vom 31.05.2002
- 3 C 883/01 -
Sauerbraten-Fall: Zur Beweislastverteilung bei der Frage der Schmackhaftigkeit eines in einem Restaurant servierten Sauerbratens
Streit um angeblich nicht schmeckenden Sauerbraten
Weigert sich ein Gast eine Speise zu bezahlen (hier: Sauerbraten), muss der Wirt beweisen, dass die Speise ordnungs- und vertragsgemäß zubereitet und dargereicht wurde. Nur dann kann er seinen Anspruch auf Bezahlung gerichtlich durchsetzen. Dies geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Auerbach hervor.
Im zugrunde liegenden Fall besuchte der spätere Beklagte mit weiteren Gästen die Speisegaststätte der Klägerin. Dort bestellte er für seine Gäste und sich Speisen und Getränke; u. a. für sich einen Sauerbraten mit Rotkraut und Klößen für 13,80 DM. Nach dem Servieren des Hauptgerichts brachte der Beklagte gegenüber der Serviererin zum Ausdruck, dass er mit dem Sauerbraten und dem Kraut nicht einverstanden sei. Die gereichten Klöße beanstandete er nicht. Er verzehrte weder den Sauerbraten noch die Beilagen. Nach seiner Ansicht war die Soße des Sauerbratens vom Geschmack her tatsächlich eine Schweinebratensoße, die im Gegensatz zu einer Sauerbratensoße... Lesen Sie mehr