die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Angehörigenklausel“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 15.01.2004
- 3 U 127/03 -
Haftung des Hundehalters bei Verletzung eines Angehörigen während des Gassigehens
Kein Versicherungsschutz wegen Angehörigenklausel
Verletzt sich ein Angehöriger während des Gassigehens mit dem Hund, so haftet dafür der Hundehalter. Der Schutz aus einer Tierhalterhaftpflichtversicherung greift angesichts der "Angehörigenklausel" nicht. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt a.M. hervor.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Schwiegermutter eines Hundehalters übernahm einmal das Ausführen des Hundes. Dabei wurde sie von dem Hund zu Fall gebracht und erlitt einen Oberarmbruch. Nachfolgend bestand Streit darüber, ob die Tierhalterhaftpflichtversicherung für den Schaden aufkommen musste oder nicht. Die Versicherung lehnte dies mit Hinweis auf die "Angehörigenklausel" ab. Der Fall landete schließlich vor Gericht.Das Oberlandesgericht Frankfurt a.M. verneinte einen Versicherungsschutz. Denn die Versicherung habe sich auf die "Angehörigenklausel" in § 4 Abs. 2 Nr. 2a AHB berufen können. Nach... Lesen Sie mehr