die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Bauernhofolympiade“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht München, Urteil vom 07.12.2017
- 29 U 2233/17 -
Bezeichnung eines Firmenevents als "Bauernhofolympiade" verstößt nicht gegen Olympiaschutzgesetz
Keine Verwechslungsgefahr oder Ausnutzung der Wertschätzung der Olympischen Spiele oder Bewegung
Wird ein Firmenevent als "Bauernhofolympiade" bezeichnet, so liegt darin kein Verstoß gegen § 3 Abs. 2 des Gesetzes zum Schutz des olympischen Emblems und der olympischen Bezeichnungen (OlymSchG). Denn insofern besteht keine Verwechslungsgefahr mit den Olympischen Spielen oder eine Ausnutzung der Wertschätzung der Olympischen Spiele oder Bewegung. Dies hat das Oberlandesgericht München entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Eine Event-Agentur veranstaltete unter anderem Firmenevents unter der Bezeichnung "Bauerhofolympiade". Dabei wurden sportliche Wettkämpfe auf einem Bauernhof mit den dort typisch vorhandenen Materialen und Gerätschaften, wie etwa Heuballen, Hufeisen oder Schubkarren, ausgeführt. Die Dachorganisation des deutschen Sports, welche die Aufgaben eines Nationalen Olympischen Komitees wahrnahm, hielt die Bezeichnung im April 2016 für unzulässig. Die Organisation befürchtete eine Verwechslungsgefahr und eine Ausnutzung der Sogwirkung der olympischen Bezeichnung "Olympia". Sie erhob daher nach einer erfolglosen... Lesen Sie mehr