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Donnerstag, 21. November 2024

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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Esel“ veröffentlicht wurden

Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 16.06.2014
- 6 K 1531/13.TR -

Ein Esel braucht die Gesellschaft anderer Esel

Einzelhaltung eines Esels schränkt Bedürfnis nach sozialem Kontakt unangemessen ein

Das Verwaltungsgericht Trier hat entschieden, dass nach den tier­schutz­rechtlichen Vorschriften Tiere angemessen unterzubringen sind und die Einzelhaltung eines Esels das Bedürfnis des Tiers nach sozialem Kontakt unangemessen einschränkt.

Der Kläger des zugrunde liegenden Falls ist seit mehreren Jahren Halter eines Eselhengstes. Nach mehreren durchgeführten Kontrollen stellte der Veterinär des beklagten Landkreises fest, dass der Esel alleine gehalten wurde, und ordnete an, diesen zu vergesellschaften und den Eseln eine 500 qm große Weide zur Verfügung zu stellen. Die hiergegen gerichtete Klage führte nur teilweise zum Erfolg.Das Verwaltungsgericht Trier führte in der Urteilsbegründung aus, dass nach den tierschutzrechtlichen Vorschriften Tiere angemessen unterzubringen seien. Durch die Einzelhaltung schränke der Kläger das Bedürfnis des Esels nach sozialem Kontakt... Lesen Sie mehr

Amtsgericht Limburg, Urteil vom 12.11.1998
- 4 C 547/98 -

Beschädigung eines PKW aufgrund scheuenden Pferds: Alleinige Haftung des Pferdehalters aufgrund von Pferd ausgehender Tiergefahr

Von aggressiven Esel verursachtes Scheuen dabei unbeachtlich

Scheut ein Pferd aufgrund eines heranrasenden aggressiven Esels und beschädigt dadurch ein PKW, so haftet dafür allein der Pferdehalter, da der Schaden überwiegend durch die Verwirklichung der vom Pferd ausgehenden Tiergefahr verursacht worden ist. Dass das Scheuen auf den aggressiven Esel zurückging, spielt dabei keine Rolle. Daher kommt auch eine Mithaftung des Halters des Esels nicht in Betracht. Dies geht aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Limburg hervor.

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im September 1996 scheute ein Pferd während des Überquerens eines Zebrastreifens, da ein Eselhengst aggressiv und lauthals wiehernd auf das Pferd zustürmte. Aufgrund des scheuenden Verhaltens des Pferds wurde ein Pkw beschädigt. Nachfolgend bestand Streit darüber, ob für den Schaden auch der Halter des Esels mithafte.... Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Celle, Urteil vom 31.10.2002
- 11 U 70/02 -

Biss durch angepflockten Esel: Kein Anspruch des Reisenden auf Schadenersatz und Schmerzensgeld

An abseitiger Stelle der Hotelanlage angepflockter Esel nicht zu beanstanden

Wird ein Reisender durch einen an abseitiger Stelle der Hotelanlage angepflockten Esel gebissen, so muss der Reiseveranstalter dafür grundsätzlich nicht haften. Eine Verletzung der Verkehrs­sicherungs­pflicht ist darin nicht zu sehen. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Celle hervor.

Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im September 2009 wurde ein neun jähriger Junge während des Urlaubs in Tunesien von einem angepflockten Esel in den Unterarm gebissen. Der Esel wurde vom Hotelpersonal zur Reinigung des Strands benutzt und war am äußersten Rand der Hotelanlage hinter dem Küchenbereich angepflockt. Dieser Bereich konnte nur über den Betriebshof erreicht werden.... Lesen Sie mehr