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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Güterstand“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 06.01.2017
- I-3 Wx 236/16 -
Eintragung eines Ehegatten als Alleineigentümer: Kein Recht des Grundbuchamts zur Prüfung des zwischen Ehegatten bestehenden Güterstands
Ablehnung der Eintragung bei sicherer Kenntnis der Unrichtigkeit des Grundbuchs
Soll ein Ehegatte als Alleineigentümer eines Grundstücks eingetragen werden, so steht dem Grundbuchamt nicht zu, den zwischen den Ehegatten bestehenden Güterstand zu ermitteln. Die Eintragung darf nur abgelehnt werden, wenn sichere Kenntnisse darüber vorliegen, dass durch die Eintragung das Grundbuch unrichtig wird. Dies hat das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden.
In dem zugrunde liegenden Fall wollten die Eigentümer mehrerer Grundstücke ein Grundbesitz im Juli 2015 auf eine ihrer beiden Töchter übertragen. Die Tochter lebte in Frankreich mit einem Mann zusammen und hatte einen Doppelnamen. Das Amtsgericht Geldern als Grundbuchamt sah aufgrund dessen Bedenken, die Frau als Alleineigentümerin des Grundstücks einzutragen. Es hielt französisches Recht für maßgeblich, wonach der gesetzliche Güterstand der Errungengemeinschaft gelte. Somit müsse ebenfalls der Ehemann als Eigentümer eingetragen werden. Da dies von der Antragstellerin abgelehnt wurde, wies das Grundbuchamt den Eintragungsantrag zurück. Dagegen richtete sich die Beschwerde der Antragstellerin.... Lesen Sie mehr
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