die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Jagdhaftpflichtversicherung“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 07.12.2006
- 12 U 133/06 -
Hund entwischt aus Auto und beißt Pferd - Zur Überschneidung von Tierhalter- und Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung
Benzinklausel in Jagdhaftpflichtversicherung
Wenn ein Hund aus einem Auto ausbüxt und ein Pferd beißt, muss diesen Schaden die Jagdhaftpflichtversicherung ersetzen. Ein solcher Sachverhalt ist nicht durch eine etwaige "Benzinklausel" in den Vertragsbedingungen ausgeschlossen. Hier habe sich nicht die von einem Fahrzeug ausgehende Gefahr verwirklicht, sondern das Risiko, das vom Hund ausgeht. Das hat das Oberlandesgericht Karlsruhe entschieden.
Der Kläger hat bei der beklagten Versicherung eine Jagdhaftpflichtversicherung abgeschlossen und begehrt Deckungsschutz. In dem Versicherungsvertrag ist geregelt, dass die Haftpflicht wegen Schäden, die der Versicherungsnehmer durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeugs verursacht, nicht versichert ist. Diese so genannte „Benzinklausel“ soll Überschneidungen zwischen Versicherungsfällen der Privathaftpflichtversicherung (hier: Jagdhaftpflichtversicherung) und der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung vermeiden.Der Kläger fuhr mit seinem Geländewagen, der bei einer anderen Versicherung haftpflichtversichert ist, zum Pferdegestüt des Geschädigten... Lesen Sie mehr