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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Reiterhof“ veröffentlicht wurden
Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 18.11.2015
- 8 C 10421/15.OVG -
Keine Beeinträchtigung einer "therapeutischen Reitergruppe" durch Umbau eines benachbarten Bahnüberganges
Umbau zum beschrankten Bahnübergang stellt für Therapieteilnehmer eindeutigen Sicherheitsgewinn dar
Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass ein Reiterhof mit einer "therapeutischen Reitergruppe" durch den Umbau eines benachbarten Bahnübergangs nicht unzumutbar beeinträchtigt wird. Vielmehr stellt ein künftig beschrankter Bahnübergang für die Therapieteilnehmer eindeutigen Sicherheitsgewinn dar.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Klägerin betreibt einen Reiterhof, dessen Tätigkeitsschwerpunkt im sogenannten "therapeutischen Reiten" liegt, das sie in Kooperation mit zwei Schulen und einer Behinderteneinrichtung durchführt. Der Reiterhof liegt inmitten eines Gewerbegebiets an der Bahnstrecke entlang der Lahn gegenüber einem unbeschränkten Bahnübergang, der durch blinkende Lichtzeichen und ein akustisches Signal gesichert ist. Lichtzeichen und Signal werden 24 bis 40 Sekunden vor Eintreffen eines Zuges an der eingleisigen Strecke ausgelöst. Jenseits des Bahnübergangs befindet sich eine von der Klägerin genutzte Koppel mit Reitplatz.... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht Braunschweig, Urteil vom 20.11.1981
- 2 U 73/81 -
Keine Tierhalterhaftung für Folgen eines verletzungsbedingten Sturzes eines Pferds
Typische Tiergefahr hat sich nicht verwirklicht
Kommt die Reiterin eines Pferdes zu Schaden, weil das Tier verletzungsbedingt stürzt, so greift nicht die Tierhalterhaftung des § 833 BGB. Denn in diesem Fall hat sich im Sturz des Pferdes nicht eine typische Tiergefahr verwirklicht. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Braunschweig hervor.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Im April 1979 nahm ein 12jähriges Mädchen an einem Reitturnier teil. Um sich auf die Mannschaftsspringprüfung vorzubereiten übte sie mit dem Pferd unter anderem Steilsprünge. Nachdem die ersten fünf Sprünge erfolgreich verliefen, stürzte das Pferd nach dem sechsten Sprung. Es vollführte einen "Kopfstand" und fiel auf das bereits am Boden... Lesen Sie mehr
Bundesgerichtshof, Urteil vom 03.05.2005
- VI ZR 238/04 -
Tierhalterhaftung: Aggressive und bissige Hunde begründen erhöhte Sorgfaltsanforderung an der Beaufsichtigung
Handeln auf eigene Gefahr nur bei Bewusstsein der Gefährdung
Wer aggressive und bissige Hunde hält, den treffen hinsichtlich der Beaufsichtigung und Verwahrung der Hunde erhöhte Sorgfaltspflichten. Zudem setzt ein Handeln auf eigene Gefahr das Bewusstsein der Gefährdung voraus. Dies geht aus einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs hervor.
Im zugrunde liegenden Fall hielt sich der Besitzer eines Reiterhofs unter anderem zwei Rottweiler. Sowohl ein Schild an der Toreinfahrt des umzäunten Grundstücks als auch eines an der Haustür des Wohnhauses warnten vor der Gefährlichkeit der Hunde. In den Zeiten von Publikumsverkehr befanden sich die Hunde in einem Zwinger. Im September 2001 wollte ein Mann seine damalige Verlobte von... Lesen Sie mehr
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