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Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 28.05.2009
- II-6 UF 188/07, 6 UF 188/07 -
Kein begleitetes Umgangsrecht für pädophil veranlagten Vater
Umgangsverbot soll mögliche Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung des Kindes verhindern
Einem Vater, der pädophile Neigungen und eine Persönlichkeitsstörung aufweist, kann das begleitete Umgangsrecht mit seinem Kind verwehrt werden, um eine Gefährdung der seelischen und körperlichen Entwicklung des Kindes auszuschließen. Dies entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf.
Im zugrunde liegenden Fall beantragte der - nicht mit der Mutter des Kindes verheiratete -
Gutachter bestätigt pädophile Neigungen und ausgeprägte Persönlichkeitsstörung
Der Mann war bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, unter anderem wegen der Weitergabe kinderpornografischen Materials. Ein Gutachter diagnostizierte bei ihm pädophile Neigungen und eine ausgeprägte Persönlichkeitsstörung, die unter anderem dazu führe, dass er kaum zu Mitgefühl, Erleben von Schuldgefühlen und Selbstkritik in der Lage sei. Therapeutische Maßnahmen nahm der Mann nur unregelmäßig wahr, seine
OLG beruft sich auf Aussage des Gutachters und schließt begleitendes Umgangsrecht des Vaters aus
Die Richter des Oberverwaltungsgerichts Düsseldorf entschieden, auch einen begleiteten Umgang von
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 09.04.2010
Quelle: ra-online, Arbeitsgemeinschaft Familienrecht
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Dokument-Nr. 9467
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