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Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12.02.2009
- 2 Sa 2070/08 -
Geschlechtsspezifische Benachteiligung bei einer Beförderungsentscheidung muss ausreichend bewiesen werden
Keine hinreichenden Indiztatsachen
Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg hat die Klage einer Beschäftigten bei Sony BMG auf Schadensersatz wegen geschlechtsspezifischer Benachteiligung bei einer Beförderungsentscheidung abgewiesen.
Die Klägerin, die in einem Unternehmen der Musikbranche in leitender Tätigkeit beschäftigt war, hatte sich um eine (höhere) Führungsposition beworben, diese war jedoch mit einem männlichen Mitbewerber besetzt worden. Die Klägerin hatte geltend gemacht, sie sei aus geschlechtsspezifischen Gründen benachteiligt worden.
Klägerin legt keine ausreichenden Indiztatsachen vor
Das Landesarbeitgericht hat auch in der zweiten Verhandlungsrunde entschieden, dass die Klägerin nicht hinreichend Indiztatsachen für einen Schluss darauf vorgetragen hatte, dass eine
Statistiken haben nur begrenzten Wert
Das Landesarbeitsgericht hat in diesem Zusammenhang auf den seiner Auffassung nach nur begrenzten Wert von Statistiken verwiesen. Diese könnten nur dann in Betracht gezogen werden, wenn sie Aussagen über den Zusammenhang von Stellenbesetzungen im Zusammenhang mit Bewerbungsverfahren und der Geschlechterverteilung zuließen. Bloße Statistiken über die Geschlechtsverteilung in der Gesamtbelegschaft reichten für die Beurteilung der Besetzung von Führungspositionen insoweit nicht aus.
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 12.02.2009
Quelle: ra-online, Pressemitteilung Nr. 05/09 des LAG Berlin-Brandenburg vom 12.02.2009
- Beförderung eines männlichen Mitbewerbers statt einer schwangeren Frau ist kein ausreichendes Indiz für geschlechtsspezifische Diskriminierung
(Landesarbeitsgericht Berlin, Urteil vom 19.10.2006
[Aktenzeichen: 2 Sa 1776/06]) - "Freuen Sie sich auf Ihr Kind": BAG zur geschlechtsspezifischen Benachteiligung wegen Schwangerschaft bei einer Stellenbesetzung
(Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 24.04.2008
[Aktenzeichen: 8 AZR 257/07])
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Dokument-Nr. 7445
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