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Verwaltungsgericht Hannover, Urteil
- 14 A 445/19 -
Bundespolizist wegen zahlreicher inner- und außerdienstlicher Pflichtenverstöße aus dem Dienst entfernt
Verhaltensweisen machen Polizeibeamten für Dienst untragbar
Das Verwaltungsgericht Hannover hat einen Bundespolizisten wegen zahlreicher inner- und außerdienstlicher Pflichtenverstöße aus dem Dienst entfernt.
Dem Verfahren lag folgender Sachverhalt zugrunde: Der 44-jährige Polizeiobermeister war bei der Bundespolizeidirektion Hannover eingesetzt. Nachdem im Februar 2015 gegen ihn ein
Disziplinarklageschrift verfolgt 12 Sachverhaltskomplexe
In der Disziplinarklageschrift werden noch 12 Sachverhaltskomplexe weiterverfolgt. Dazu gehören die strafrechtlich abgeurteilten Vorwürfe des unberechtigten Fotografierens eines in Gewahrsam Genommenen, das Versenden eines Fotos mit herabwürdigenden und rassistisch geprägten Inhalten, der Besitz kinder- und jugendpornographischer Schriften und unerlaubter Waffen- und Munitionsbesitz. Insoweit war der Beamte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von acht Monaten und drei Wochen auf Bewährung verurteilt worden. Weiter liegt der Disziplinarklage der Sachverhalt aus einem rechtskräftig gewordenen Strafbefehl wegen Verbreitung pornographischer Schriften zugrunde.
Einen Teil der im Disziplinarklageverfahren geltend gemachten Vorwürfe behandelte das Verwaltungsgericht Hannover nicht weiter, weil es letztlich nicht mehr darauf ankam.
Beamter für Polizeidienst nicht mehr tragbar
Nach Einschätzung des Verwaltungsgerichts reichten bereits die strafrechtlich abgeurteilten Verfehlungen aus, um den Beamten als nicht mehr für den Polizeidienst tragbar anzusehen. Daneben sah es das Gericht auch als erwiesen an, dass der Beamte in weiteren Fällen amtsmissbräuchlich handelte, Polizeianwärtern sexuell zu Nahe getreten und es in einem Fall zur Ausübung einvernehmlicher sexueller Handlungen in einem Dienstfahrzeug während des Dienstes gekommen ist.
Das Gericht führte in seiner Urteilsbegründung u.a. aus, dass die gezeigten Verhaltensweisen "das von der Öffentlichkeit in einen Polizisten als Repräsentant des Staates gesetzte Vertrauen" verletzten und er als
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 24.10.2019
Quelle: Verwaltungsgericht Hannover/ra-online (pm/kg)
- Polizeibeamter darf wegen erheblicher Straftaten aus dem Dienst entfernt werden
(Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 18.09.2018
[Aktenzeichen: 3 K 14676/17.TR]) - VG Trier bejaht Dienstentfernung eines Polizeibeamten wegen Identifikation mit "Reichsbürger-Spektrum"
(Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 14.08.2018
[Aktenzeichen: 3 K 2486/18.TR])
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Dokument-Nr. 27998
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