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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Silberfischchen“ veröffentlicht wurden
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 12.06.2017
- 22 U 64/16 -
Silberfischchen in gebrauchter Eigentumswohnung stellen keinen Mangel dar
Grundbestand an Silberfischchen in zu Wohnzwecken bestimmter Immobilie nicht ungewöhnlich
Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass der Erwerber einer gebrauchten Eigentumswohnung nicht erwarten kann, dass diese Wohnung völlig frei von Silberfischchen ist. Bei einer zu Wohnzwecken bestimmten Immobilie ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Grundbestand von Silberfischchen vorhanden ist. Allein dieser begründet keinen Mangel.
Im zugrunde liegenden Fall erwarb die seinerzeit 31 Jahre Klägerin im Dezember 2013 vom seinerzeit 49 Jahre alten Beklagten eine 1994 errichtete, in Rheine gelegene Eigentumswohnung zu einem Kaufpreis von 117.000 Euro. Wenige Wochen nach der Übergabe der Wohnung im März 2014 stellte die Klägerin - so ihre Darstellung - den Befall der Wohnung mit Silberfischchen fest. In der Folgezeit hätten diese sich in der ganzen Wohnung ausgebreitet und sich trotz intensiver Bekämpfung, u.a. durch Kammerjäger, nicht beseitigen lassen. Die Klägerin behauptet, bereits beim Vertragsschluss und bei der Wohnungsübergabe habe ein massiver Befall vorgelegen. Sie hat deswegen den Rücktritt vom Kaufvertrag erklärt.... Lesen Sie mehr
Landgericht Lüneburg, Urteil vom 11.06.1998
- 4 S 394/97 -
Kein Recht zur Mietminderung bei zeitweisem Auftreten von Silberfischen in Feuchträumen
Mieter zur Zahlung des vollen Mietzinses verpflichtet
Treten in den Feuchträumen einer Mietwohnung zeitweise Silberfische auf, so rechtfertigt dies regelmäßig keine Mietminderung. Der Mieter ist in einem solchen Fall zur Zahlung des vollen Mietzinses verpflichtet. Dies hat das Landgericht Lüneburg entschieden.
In dem zugrunde liegenden Fall minderten die Mieter einer Wohnung ihre Miete, da in den Feuchträumen hin und wieder Silberfische vorhanden waren. Die Vermieterin erkannte das Minderungsrecht nicht an und erhob daher Klage auf Zahlung des vollen Mietzinses. Das Amtsgericht Celle gab der Klage statt. Dagegen richtete sich die Berufung der Mieter.... Lesen Sie mehr
Landgericht München I, Urteil vom 15.10.2012
- 1 S 26801/11 -
Mietminderung und Kündigung aufgrund Schimmelbefalls in vermieteter Eigentumswohnung: Wohnungseigentümer steht gegenüber Verwalter Schadenersatzanspruch wegen unterlassener Feststellung zur Ursache des Schimmelbefalls zu
Recht zur Mietminderung von 20 % sowie zur außerordentlichen Kündigung bei Auftreten von Schimmel
Geht der Verwalter einer Wohnungseigentumsanlage der Ursache eines Schimmelbefalls in einer vermieteten Eigentumswohnung nicht nach, woraufhin der Mieter der Wohnung seine Miete um 20 % mindert und den Mietvertrag fristlos kündigt, so steht dem Wohnungseigentümer ein Schadenersatzanspruch gegenüber dem Verwalter zu. Dies geht aus einer Entscheidung des Landgerichts München I hervor.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: In einer vermieteten Eigentumswohnung trat ab Mai 2007 im Bereich des Dachflächenfensters Feuchtigkeit und Schimmel auf. Zudem zeigte sich ein Befall von Silberfischen. Der Verwalter der Wohnungseigentumsanlage besichtigte den Schaden und kam zu dem Schluss, dass der Schimmelbefall auf ein falsches Lüftungsverhalten des Mieters zurückzuführen... Lesen Sie mehr
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Landgericht Berlin, Urteil vom 18.11.2004
- 67 S 173/07 -
Recht zur Mietminderung bei Ausfall der Gegensprechanlage
Zwei bis vier Silberfische pro Tag rechtfertigen keine Mietminderung
Fällt die Gegensprechanlage komplett aus, so rechtfertigt dies eine Mietminderung von 5 %. Ist der Besucher lediglich nicht zu hören, kommt eine Mietminderung von 3 % in Betracht. Dagegen berechtigt das Auftreten von zwei bis vier Silberfischen pro Tag keine Mietminderung. Dies hat das Landgericht Berlin entschieden.
In dem zugrunde liegenden Fall minderte der Mieter einer Wohnung seine Miete, da die Gegensprechanlage ausfiel und in der Wohnung jeden Tag zwei bis vier Silberfische auftraten. Der Vermieter erkannte das Minderungsrecht jedoch nicht an und kündigte dem Mieter wegen Zahlungsrückstands. Der Fall landete schließlich vor Gericht.Das Landgericht Berlin bejahte... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Lahnstein, Urteil vom 19.10.1987
- 2 C 675/87 -
Silberfische in der Wohnung berechtigen zur Mietminderung
20 % Mietminderung bei erheblichem Befall
Mieter können die Miete um 20 % mindern, wenn es in der Wohnung eine erhebliche Anzahl von Silberfischchen gibt. Eine fristlose Kündigung wegen der Fischchen ist allerdings nicht möglich. Dies entschied das Amtsgericht Lahnstein.
Im zugrunde liegenden Fall traten in der Wohnung eines Mieters regelmäßig 10 bis 15 Silberfische auf. Der Mieter kündigte das Mietverhältnis fristlos. Außerdem kündigte er eine Mietzinsminderung wegen der Silberfische an.Das Amtsgericht Lahnstein urteilte, dass der Mieter nicht berechtigt war, den Mietvertrag fristlos zu kündigen Ihm habe kein Kündigungsrecht zugestanden.... Lesen Sie mehr
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Amtsgericht Hannover, Urteil vom 10.05.2006
- 503 C 7689/05 -
Silberfische im Bad sind in südlichen Ländern akzeptabel
Feuchte Zimmer und Schimmel auf den Liegen müssen dagegen nicht hingenommen werden
Mit einer ganzen Reihe von Reisemängeln musste sich ein Urlauber plagen. Aber nicht alles, was vermeintlich als Reisemangel wahrgenommen wird, ist in den Augen des Amtsgerichts Hannover ein tatsächlicher Reisemangel.
Im zugrunde liegenden Fall klagte ein Urlauber vor dem Amtsgericht Hannover auf Reisepreisminderung. Sein Zimmer hatte feuchte Wände und auf dem Fußboden gab es zertretene Silberfische. Im Hotelrestaurant wurde die Reinigung nur mangelhaft durchgeführt. Die Auflagen für die Strandliegen wiesen im erheblichen Ausmaß Schimmelflecke auf. Der Strand war überwiegend felsig und steinig, wohingegen... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Köln, Urteil vom 19.07.2005
- 135 C 175/04 -
Fehlendes Shampoo, fehlende Tischtennisschläger und Silberfische sind Reisemangel
Aber nicht alles, was bemängelt wird, ist ein Reisemangel
Ein Ehepaar zog mit einer langen Liste an "Reisemängeln" vor das Kölner Amtsgericht und erstritt 403,20 EUR. Zum überwiegenden Teil wies das Gericht allerdings die Klage als unbegründet ab.
Das Ehepaar hatte über Weihnachten 2003 eine All-Inclusive-Skireise in einem 4-Sterne-Hotel in Hart (Zillertal, Österreich) für 2688,- EUR gebucht. Mit einer langen Mängelliste machten sie 1.478, 40 EUR Reisepreisminderung geltend. Insgesamt sprach das Gericht 15 % Reisepreisminderung für folgende Mängel zu:In ein 3-Sterne-Hotel europäischen Standards gehöre Shampoo... Lesen Sie mehr
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