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Finanzgericht Hamburg, Urteil vom 15.07.2014
- 3 K 207/13 -
Umsatzsteuer für Geldspielgeräte ist rechtmäßig
Finanzgericht Hamburg weist Klage einer Spielhallenbetreiberin ab
Das Finanzgericht Hamburg hat entschieden, dass die Erhebung von Umsatzsteuer auf den Betrieb von Geldspielgeräten mit Gewinnmöglichkeit unionsrechtskonform und verfassungsgemäß ist.
Die Klägerin des Verfahrens betrieb im Streitjahr 2010 in sieben Spielhallen in Norddeutschland "Geldspielgeräte mit Gewinnmöglichkeit". Neben der Spielvergnügungsteuer wurde die Klägerin auch zur Zahlung von
Klägerin hält Erhebung von Umsatzsteuer für Spielgeräte für unzulässig
Die Klägerin wandte sich an das Finanzgericht Hamburg, denn ihrer Meinung nach ist der Betrieb der Spielgeräte nach der maßgeblichen Richtlinie der Europäischen Union von der
FG: Umsatzsteuer für Betrieb von Geldspielgeräten mit Gewinnmöglichkeit ist mit Unionsrecht vereinbar
Auf der Grundlage der von ihm eingeholten Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH, Urteil vom 24.10.2013 C-440/11) hält das Finanzgericht Hamburg – anders als die Klägerin – die Umsatzbesteuerung des Betriebs von Geldspielgeräten mit Gewinnmöglichkeit für unionsrechtskonform. Auch wenn die Spieleverordnung den Betreibern die Preisgestaltung vorgebe, sei die Steuer abwälzbar, denn sie resultiere aus den Kasseneinnahmen des Betreibers und werde damit letztlich durch den Kunden getragen. Die Kasseneinnahmen entsprächen dem umsatzsteuerrechtlichen Preis der Leistung und seien damit eine geeignete Bemessungsgrundlage. Die Besteuerung werde ferner dem umsatzsteuerlichen Neutralitätsgrundsatz gerecht, obwohl die
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 22.07.2014
Quelle: Finanzgericht Hamburg/ra-online
- Glücksspiele mit Geldeinsatz sind nicht von der Umsatzsteuer befreit
(Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 18.10.2007
[Aktenzeichen: 5 K 137/07]) - Keine Umsatzsteuerbefreiung für den Betrieb von Unterhaltungsgeräten (sog. "Fun-Games")
(Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 07.12.2005
[Aktenzeichen: 5 K 182/04])
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Dokument-Nr. 18530
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