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Landgericht Düsseldorf, Urteil vom 23.08.2016
- 6 O 413/15 -
AUDI-Abgas-Manipulationssoftware: Kein Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises
Käufer hätte Autohaus zunächst Frist zur Nacherfüllung setzen müssen
Das Landgericht Düsseldorf hat die Klage eines Eigentümers eines Audi A4 Avant auf Rückzahlung des Kaufpreises wegen einer Software, die den Schadstoffausstoß im Testfall herunter regelt, abgewiesen. Das Gericht ließ dabei ausdrücklich offen, ob das Fahrzeug wegen der sogenannten Manipulationssoftware einen Mangel aufweist. Jedenfalls hätte der Käufer vor Rücktritt vom Kaufvertrag dem Verkäufer - dem Autohaus - eine Frist zur Nacherfüllung setzen müssen.
Das Landgericht verwies in der Entscheidungsbegründung darauf, dass eine Fristsetzung zur
Autohaus muss sich mögliches früheres Wissen der AUDI AG nicht zurechnen lassen
Das Recht des Verkäufers zur Nacherfüllung sei vorliegend auch nicht wegen arglistigen Verschweigens eines Mangels ausgeschlossen. Denn der Kaufvertrag sei im Jahre 2012 geschlossen worden, und das Autohaus habe erst im September 2015 von der sogenannten Manipulationssoftware im Audi A 4 Avant gehört. Auch muss sich das Autohaus als selbständiger Audi-Vertragshändler nicht ein mögliches früheres Wissen der AUDI AG zurechnen lassen.
Flächendeckende Rückrufaktion benötigt Zeit
Der Autokäufer habe schließlich nicht vom Vertrag zurücktreten dürfen, weil die
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 23.08.2016
Quelle: Landgericht Düsseldorf/ra-online
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[Aktenzeichen: 23 O 23033/15])
Jahrgang: 2017, Seite: 438 zfs 2017, 438
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Dokument-Nr. 23071
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