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Sozialgericht Mainz, Urteil vom 16.06.2016
- S 8 AS 114/15 -
Private Leibrentenversicherung kann Hartz-4-Leistungen entgegenstehen
Verwertung der Versicherung keine besondere Härte
Unter gewissen Umständen kann eine private Leibrentenversicherung als Vermögen zu berücksichtigen sein und daher einen Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts ("Hartz 4") ausschließen. Dies hat das Sozialgericht Mainz entschieden.
Der Kläger im vorliegenden Verfahren hatte nach Abschluss seines Hochschulstudiums im Alter von 31 Jahren einen Antrag auf Leistungen bei dem Jobcenter Mainz gestellt. Dieses hatte den Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass der Kläger wegen vorhandenem Vermögen nicht hilfebedürftig sei.
Leistungserhalt erst nach Vereinbarung von Verwertungsausschluss
Der Kläger verfügte nämlich über eine zehn Jahre vor Antragstellung abgeschlossene private Leibrentenversicherung, deren monatliche Beiträge von seinen Eltern getragen wurden, weil diese einer möglichen Altersarmut des Klägers vorbeugen wollten. Erst nachdem der Kläger einen unwiderruflichen Verwertungsausschluss mit seiner Versicherung vereinbart hatte, erhielt er Leistungen vom Jobcenter. Durch diesen Ausschluss verzichtete er bis zum Alter von 65 Jahren etwa darauf, die Versicherung zu kündigen, zu verpfänden, abzutreten oder zu beleihen.
Verwertung der Versicherung nicht unwirtschaftlich
Seine Klage auf Bewilligung von Leistungen für die Zeit vor Verzicht auf die Verwertbarkeit der Versicherung hat das Sozialgericht abgewiesen. Der Rückkaufwert der Versicherung liege über den Vermögensfreibeträgen. Die
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 24.06.2016
Quelle: Sozialgericht Mainz/ ra-online
- Arbeitslosengeld II: Keine Anrechnung von Schmerzensgeld
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[Aktenzeichen: B 14/7b AS 6/07 R]) - Rückkaufwert privater Rentenversicherung vorrangig vor Sozialhilfe einzusetzen
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[Aktenzeichen: S 1 SO 5656/07]) - ALG II erst nach Verwertung der Lebensversicherung
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[Aktenzeichen: L 7 AS 50/06 ER])
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Dokument-Nr. 22809
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