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Anwaltsgericht Köln, Urteil vom 10.09.2019
- 21 O 116/19 -
Online-Banking: Herausgabe von TAN-Nummern stellt grob fahrlässiges Handeln dar
Zu Verhaltensanforderungen im Umgang mit Online-Banking Daten
Die Herausgabe von TAN-Nummer an Dritte beim Online-Banking ist als grob fahrlässiges Handeln anzusehen. Dies entschied das Landgericht Köln.
Der Kläger des zugrunde liegenden Falls hatte ein Girokonto bei der Beklagten, einer Sparkasse. Mitte 2018 meldete sich ein Herr bei dem Kläger, der vorgab, Mitarbeiter der Beklagten zu sein. In der Folgezeit kam es zu mehreren Telefongesprächen zwischen dem Kläger und dem vermeintlichen Mitarbeiter der Beklagten, in denen der letztere mitteilte, dass ausländische Firmen versuchten, auf das Konto des Klägers zuzugreifen. Deswegen wolle er Sicherheitsvorkehrungen dagegen treffen. In Folge dessen gab der Kläger die Einlogdaten für das
LG: Verhalten des Klägers war grob fahrlässig
Das Landgericht Köln wies die Klage ab. Das Gericht führt zur Begründung aus, dass die Beklagte aufgrund des grob fahrlässigen Verhaltens des Klägers einen Schadensersatzanspruch hat und somit eine Ausgleichung nicht in Betracht komme. Der Kläger hätte erkennen müssen, dass er durch sein Verhalten den Schaden erst ermöglichst habe. Insbesondere die
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 02.01.2020
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband/ra-online (pm/kg)
- Bankkunden müssen bei Online-Überweisungen übersandte TAN-Informationen auf Richtigkeit kontrollieren
(Oberlandesgericht Oldenburg, Beschluss vom 21.08.2018
[Aktenzeichen: 8 U 163/17]) - Bei missbräuchlicher Nutzung des Online-Bankings spricht Beweis des ersten Anscheins nicht für grob fahrlässiges Verhalten des Kontoinhabers
(Bundesgerichtshof, Urteil vom 26.01.2016
[Aktenzeichen: XI ZR 91/14])
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Dokument-Nr. 28242
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