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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „All-Inclusive“ veröffentlicht wurden
Amtsgericht München, Urteil vom 15.05.2023
- 223 C 15920/22 -
Streit um Umfang des Hochzeitspakets bei symbolischer Hochzeit auf Schiffsreise
Fotos der Trauung sind – anders als der Fotograf – nicht im gebuchten Hochzeitspaket enthalten
Im Streit um den Umfang des gebuchten Hochzeitspakets wies das Amtsgericht München die Klage auf Zahlung von 1.399,95 Euro ab.
Der Kläger aus Sachsen-Anhalt hatte für sich und seine Ehefrau bei der Beklagten für Juni 2022 eine einwöchige Kreuzfahrt gebucht. Zusätzlich buchte der Kläger bei der Beklagten für 889 EUR das Hochzeitspaket „Classic“, das eine symbolische Hochzeit an Bord des Schiffs beinhaltete. Im Fotoshop des Schiffs hatte die Ehefrau des Klägers ein „Storybook“, ein „Wedd Canvas 40x60“ sowie ein Foto „Wedding Emerald“ für insgesamt 1.399,95 EUR erworben. Der Kläger war der Ansicht, dass die Fotos der Zeremonie in dem von ihm gebuchten Hochzeitspaket enthalten seien, und verlangte den von seiner Ehefrau im Fotoshop der Beklagten gezahlten Betrag zurück, da dieser ohne Rechtsgrund bezahlt worden sei.... Lesen Sie mehr
Landgericht Berlin, Urteil vom 12.08.2021
- 52 O 293/20 -
Aussage "ALL-INKLUSIVE GETRÄNKEPAKET PREMIUM" darf als reichhaltiges Getränkepaket ohne Aufpreis verstanden werden
Einschränkung durch Sternchenhinweis muss sich direkt hinter der werbenden Aussage befinden
Wirbt ein Kreuzfahrtanbieter mit einem "ALL-INKLUSIVE GETRÄNKEPAKET PREMIUM" darf dies dahingehend verstanden werden, dass Bestandteil der Reise ein reichhaltiges Getränkepaket ohne Aufpreis ist. Der Sternchenhinweis zur Einschränkung des Angebots muss sich direkt hinter der werbenden Aussage befinden. Dies hat das Landgericht Berlin entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Kreuzfahrtanbieter warb im Jahr 2019 in einer Anzeige für Mittelmeerkreuzfahrten mit den Angaben "ALL-INKLUSIVE GETRÄNKEPAKET PREMIUM Reichhaltige Auswahl an Markengetränken in allen Bars und Restaurants rund um die Uhr". Zudem wurde mit Preisen ab 699 € pro Person geworben. Hinter den Preisen befanden sich Sternchenhinweise, die unter... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Viersen, Urteil vom 09.04.2013
- 2 C 446/11 -
Alkoholbedingtes Fehlverhalten während niedrigpreisiger All-Inclusive-Reise rechtfertigt keine Kündigung des Reisevertrags
Alkoholbedingte Verfehlungen sind typisch für solche Reisen
Kommt es zu alkoholbedingten lautstarken Auseinandersetzungen zwischen zwei Reisenden während einer niedrigpreisigen All-Inclusive-Reise, rechtfertigt dies für sich genommen noch keine Kündigung des Reisevertrags. Denn solche Auseinandersetzungen sind typisch für solche Reisen. Dies geht aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Viersen hervor.
Im zugrunde liegenden Fall buchte ein Mann eine All-Inclusive-Reise über 18 Tage in die Türkei für sich und seine Lebensgefährtin. Der Reisepreis betrug insgesamt 1.043 €. Während des Urlaubs stritt sich das Paar mehrmals lautstark. Da sie dabei auch die Nachtruhe störten und sich andere Hotelgäste beschwerten, wurde das Paar des Hotels verwiesen und von der Reiseleitung in ein anderes... Lesen Sie mehr
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Amtsgericht Nürnberg, Urteil vom 24.08.1998
- 20 C 4724/98 -
Bei Buchung einer Billigreise sind Leistungen der allereinfachsten Kategorie zu erwarten
Daher kein Mangel: Bahnlinie am Hotel, Notdurftverrichtung der Dorfbewohner in der freien Landschaft, Schlange unter dem Liegestuhl, Ratte im Treppenhaus, Kakerlaken in der Toilette und ein Drahtstück auf der Liegewiese
Bucht ein Reisender eine Billigreise, so kann er keinen gehobenen Standard erwarten. Eine Bahnlinie hinter dem Hotel, das Verrichten der Notdurft der Dorfbewohner in der freien Landschaft, eine Schlange unter dem Liegestuhl, eine Ratte im Treppenhaus, Kakerlaken in der Toilette und ein Drahtstück auf der Liegewiese stellen daher keinen Mangel dar. Ein fünftägiger Ausfall der Toilettenspülung und eine fehlende Beinfreiheit im Flugzeug berechtigen demgegenüber zu einer Reisepreisminderung. Dies hat das Amtsgericht Nürnberg entschieden.
Dem Fall lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Die beiden Kläger hatten nach einer 17tägigen All-inclusive-Reise für 1599 DM nach Sri Lanka Minderung des Reisepreises wegen Mängel verlangt. Folgende Mängel wurden aufgelistet: Bahnlinie hinter dem Hotel, Verrichten der Notdurft der Dorfbewohner in der freien Landschaft, Schlange unter dem Liegestuhl, Ratte im Treppenhaus, Kakerlaken in... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Leipzig, Urteil vom 24.11.2010
- 109 C 5850/09 -
Definition "All-Inclusive": All-Inclusive-Reise umfasst auch Mittagessen
Für All-Inclusive gibt es keine gesetzliche Definition
Wer eine All-Inclusive-Reise gebucht hat, darf erwarten, dass das Mittagessen beinhaltet ist. "All Inclusive" bedeutet nämlich "alle Verpflegungen eingeschlossen". Dies geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Leipzig hervor.
Im zugrunde liegenden Fall hatte ein Ehepaar eine 10-tägige All-Inclusive-Reise gebucht. Vor Ort im Hotel stellte es aber fest, dass die Mittagsmahlzeit nicht im Preis enthalten war. Das Paar musste sich daher selbst um die Mittagsverpflegung kümmern. Hierdurch entstanden dem Paar zusätzliche Kosten. Die Reisenden rügten diesen Umstand bei der Reiseleitung. Zurück aus dem Urlaub machten... Lesen Sie mehr
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