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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Durchschreibepapier“ veröffentlicht wurden

Bundesgerichtshof, Beschluss vom 03.02.1967
- III ZB 14/66 -

BGH: Errichtung eines Testaments mittels Durchschreibebogens (Blaupause) zulässig

Voraussetzung der Eigenhändigkeit liegt vor

Errichtet ein Erblasser mittels eines Durchschreibebogens (Blaupause) ein Testament, so ist darin ein eigenhändig verfasster letzter Wille zu sehen. Daher liegt ein wirksames Testament vor. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.

In dem zugrunde liegenden Fall errichtete ein Erblasser unter Zuhilfenahme eines Kohle- oder Durchschreibepapiers ein Testament. Unstreitig hat er es ohne fremden Einfluss geschrieben und unterschrieben. Nach dem Tod des Erblassers kam es zum Streit darüber, ob das Testament wirksam sei.Der Bundesgerichtshof entschied, dass ein eigenhändig geschriebenes sowie unterschriebenes und damit wirksames Testament vorgelegen habe (§ 2247 BGB). Denn bei einem mit Kohle- oder Durchschreibepapier errichteten Testament werden die durchgepausten Schriftzüge von dem Erblasser ebenso selbst geformt, wie bei einem mit Kugelschreiber oder Tintenstift gefertigtes Schriftstück.... Lesen Sie mehr