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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Snowboard“ veröffentlicht wurden
Landgericht Frankenthal, Urteil vom 17.11.2020
- 7 O 141/19 -
Skifahrer haftet bei Verstoß gegen FIS-Regeln
Verstoß gegen die FIS-Regeln begründet Schadensersatz und Schmerzensgeld
Ein kleiner Fahrfehler auf einer Skipiste in Kanada hat für einen Skifahrer aus Ludwigshafen erhebliche finanzielle Folgen. Das LG Frankenthal hat ihn zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 27.000 Euro an einen Snowboardfahrer aus Bayern verurteilt.
Beide Unfallbeteiligte waren im Januar 2018 Teilnehmer einer Ski-Reise nach Lake Louise in Kanada. Bei einer gemeinsamen Abfahrt mit anderen Mitgliedern der Reisegruppe wurde der Snowboardfahrer von dem Skifahrer überholt. Hierbei kam es zu dem folgenreichen Zusammenstoß. Bei dem Verletzten wurde nach seiner Rückkehr nach Deutschland ein Kreuzband- und Seitenbandriss sowie eine Verletzung des Innen- und Außenmeniskus festgestellt.Nach der Entscheidung der Kammer hat der Skifahrer wegen eines Verstoßes gegen die FIS-Regeln für alle Folgen des Unfalls einzustehen. Denn bereits nach seiner eigenen Schilderung habe er unmittelbar... Lesen Sie mehr
Landgericht Coburg, Urteil vom 22.01.2007
- 14 O 462/06 -
Zu den Sorgfaltspflichten von Ski- und Snowboardfahrern
Vom Snowbardfahrer geht höhere Gefahr aus
Das Landgericht Coburg hatte einen Fall zu entscheiden, bei dem eine Skifahrerin und ein Snowboarder kollidierten. Das Gericht legte beiden ein Mitverschulden zur Last, weil sie sich jeweils nicht entsprechend den Geboten zu gegenseitiger Rücksichtnahme und kontrolliertem Fahren verhalten hatten, und sprach der verletzten Skifahrerin darum nur ein reduziertes Schmerzensgeld zu.
Die zwei Wintersportler waren sich auf einer österreichischen Skipiste entschieden zu nahe gekommen. Durch den Zusammenstoß stürzte die Skifahrerin und brach sich dabei Bein, Rippen und Handgelenk. Ihrer Meinung nach war der Snowboarder – der jede Verantwortung von sich wies – Schuld, weil er viel zu schnell und von hinten in sie hinein gefahren sei. Sie verlangte deshalb 10.000 € Schmerzensgeld.... Lesen Sie mehr
Landgericht Bonn, Urteil vom 21.03.2005
- 1 O 484/04 -
Bei einem Unfall auf der Skipiste trägt ein Snowboardfahrer eine höhere Haftungsquote
Snowboard ist gefährlicher als Ski
Ein Snowboardfahrer hat ein höheres Gefahrenpotential als ein Skifahrer. Daher muss einem Snowboardfahrer bei einem Unfall mit einem Skifahrer ein höheres Mitverschulden angerechnet werden. Das geht aus einem Urteil des Landgerichts Bonn hervor.
Im Fall stießen ein Snowboardfahrer und eine Skifahrerin trotz Warntafeln auf einer "Pistenkreuzung "zusammen. Die Fahrer kamen aus unterschiedlichen Richtungen. Die Skifahrerin verletzte sich schwer. Sie erlitt einen komplizierten Drehbruch des linken Schienbeins. Sie forderte von dem Snowboardfahrer 7.500 EUR Schmerzengeld, der sie ihrer Ansicht nach ungebremst umgefahren habe. Dieser... Lesen Sie mehr
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