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Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 17.03.2010
- 7 AZR 843/08 -
BAG: Befristete Arbeitsverträge mit Bundesagentur für Arbeit unwirksam
Auf Haushaltsplan gestützte Befristung nicht ausreichend konkretisiert
Eine Befristung in einem Arbeitsvertrag mit der Bundesagentur für Arbeit, die sich auf eine Bestimmung im Haushaltsplan der Arbeitsagentur für das Jahr 2005 bezieht, wonach "für Aufgaben nach dem SGB II" bundesweit 5.000 Ermächtigungen für Kräfte mit befristetem Arbeitsvertrag für die Dauer von drei Jahren vorgesehen sind, ist unwirksam. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht.
Die Befristung eines Arbeitsvertrags ist nach § 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 7 TzBfG sachlich gerechtfertigt, wenn der Arbeitnehmer aus Haushaltsmitteln vergütet wird, die haushaltsrechtlich für eine befristete Beschäftigung bestimmt sind, und er entsprechend beschäftigt wird. Hierzu müssen im
Prüfung der Aufgaben von vorübergehender Dauer in Haushaltsplan-Bestimmungen nicht möglich
Diesen Anforderungen genügt eine Bestimmung im
Zweckbestimmung in Haushaltsplan nicht hinreichend konkret
Das Bundesarbeitsgericht hat daher - anders als das Landesarbeitsgericht - der Klage einer Arbeitnehmerin stattgegeben, die sich gegen die am 26. Oktober 2005 zum 31. Dezember 2007 vereinbarte Befristung ihres Arbeitsverhältnisses mit der Bundesagentur für Arbeit richtete. Die Bundesagentur für Arbeit hatte die Befristung ausschließlich darauf gestützt, die Klägerin gehöre zu den Mitarbeitern, für deren befristete Beschäftigung mit Aufgaben nach dem SGB II im
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 19.03.2010
Quelle: ra-online, BAG
- Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 20.08.2008
[Aktenzeichen: 21 Sa 961/08]
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Dokument-Nr. 9382
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