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Verwaltungsgericht Gießen, Beschluss vom 31.08.2011
- 1 L 2083/11 -
VG Gießen: Eilantrag gegen Errichtung von Windkraftanlagen in EU-Vogelschutzgebieten abgelehnt
Artenschutz- und naturschutzrechtliche Verbote stehen Genehmigung nicht entgegen
Der Eilantrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), mit dem dieser die sofortige Vollziehung der Genehmigung von drei Windkraftanlagen in Lautertal und Ulrichstein unterbinden wollte, wurde vom Verwaltungsgericht Gießen abgelehnt.
Die im Februar 2011 erteilte
Bei Genehmigungserteilung Umweltverträglichkeitsprüfung mangelhaft
Der NABU rügte, bei der Erteilung der
NABU antragsbefugt bzgl. Verletzung umweltschutzrechtlicher Vorschriften
Das Verwaltungsgericht Gießen stellte zunächst fest, dass der NABU auf Grund europarechtlicher Vorgaben antragsbefugt sei, soweit der die Verletzung umweltschutzrechtlicher Vorschriften rüge. Die zuvor in der nationalen Rechtsprechung auf die Rüge drittschützender umweltrechtlicher Normen beschränkte Antragsbefugnis sei durch die neueste Rechtsprechung des EuGH nicht mehr zu halten. Die Vorgaben in der europäischen Umweltverträglichkeits-Richtlinie geböten, die im nationalen Recht beschränkten Rechtsschutzmöglichkeiten im Bereich des Umweltrechts zu erweitern. Dies habe zur Folge, dass der NABU als anerkannter Umweltverband die Verletzung umweltrechtlicher Vorschriften rügen kann, ungeachtet dessen, ob diese objektives Recht darstellen oder dem Schutz der Rechte Einzelner dienten.
VG muss nicht über Verstoß gegen raumordnungsrechtliche Vorschriften entscheiden
Vorschriften, die nicht der Umsetzung europarechtlicher Vorgaben im Umweltrecht dienten, könne der NABU dagegen nicht rügen. Auf den vom NABU behaupteten Verstoß gegen raumordnungsrechtliche Vorschriften musste die Kammer daher nicht eingehen.
VG: Schädliche Umwelteinwirkungen nicht erkennbar
Mit ausführlicher Begründung legt das Gericht in dem umfangreichen Beschluss im Einzelnen dar, dass von den genehmigten Windkraftanlagen bei der im
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 07.09.2011
Quelle: Verwaltungsgericht Gießen/ra-online
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Dokument-Nr. 12241
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