Hier beginnt die eigentliche Meldung:
Bundesgerichtshof, Urteil vom 06.02.2014
- I ZR 75/13 -
Abo-Falle: Verbraucherzentrale darf Bank zur Kündigung des Girokontos eines zweifelhafte Forderungen geltend machenden Inkassounternehmens auffordern
Aufforderung zur Kündigung des Girokontos wegen systematischer Täuschung von Verbrauchern nicht unverhältnismäßig
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass der Aufruf einer Verbraucherzentrale an ein Bankinstitut zur Kündigung eines Girokontos eines Unternehmens ausnahmsweise dann zulässig ist, wenn der Kontoinhaber ein Inkasso-Unternehmen ist, das zweifelhafte Forderungen eines Betreibers von Abofallen im Internet geltend macht.
Die Beklagte des zugrunde liegenden Streitfalls ist die
Sachverhalt
Im Februar 2011 bot die W. GmbH auf ihrer Internetseite einen "Routenplaner-Service" an. Dabei wurde der Nutzer nach Ansicht der Beklagten über die Kostenpflichtigkeit des Angebots getäuscht. Nachdem ein
Verbraucherzentrale ruft Sparkasse zur Kündigung des Girokontos auf
Die
Verbraucherzentrale durfte sich im vorliegenden Fall auf die Meinungsfreiheit berufen
Gegen die Aufforderung zur
Werbung
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 10.02.2014
Quelle: Bundesgerichtshof/ra-online
- Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 27.07.2012
[Aktenzeichen: 3-10 O 17/12] - Boykottaufruf eines Verbraucherschutzvereins gegen Betreiber einer Abofalle zulässig
(Oberlandesgericht München, Urteil vom 15.11.2012
[Aktenzeichen: 29 U 1481/12])
- Inkasso bei Abofalle: Ankündigung der Bankbenachrichtigung über Rechtsansicht der Verbraucherzentrale zulässig
(Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 26.03.2013
[Aktenzeichen: 6 U 199/12]) - Öffentliche Sparkasse muss einem für „Internetabzocker“ tätigem Inkassounternehmen kein Konto zur Verfügung stellen
(Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 16.12.2010
[Aktenzeichen: 1 K 1711/10.F])
Jahrgang: 2014, Seite: 744 MMR 2014, 744 | Zeitschrift: NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht (NJW-RR)
Jahrgang: 2014, Seite: 1508 NJW-RR 2014, 1508
Urteile sind im Original meist sehr umfangreich und kompliziert formuliert. Damit sie auch für Nichtjuristen verständlich werden, fasst kostenlose-urteile.de alle Entscheidungen auf die wesentlichen Kernaussagen zusammen. Wenn Sie den vollständigen Urteilstext benötigen, können Sie diesen beim jeweiligen Gericht anfordern.
Dokument-Nr. 17657
Wenn Sie einen Link auf diese Entscheidung setzen möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Adresse zu verwenden: https://www.kostenlose-urteile.de/Urteil17657
Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Verlinken für das Kopieren einzelner Inhalte eine explizite Genehmigung der ra-online GmbH erforderlich ist.
Senden Sie uns diese Entscheidungen doch einfach für kostenlose-urteile.de zu. Unsere Redaktion schaut gern, ob sich das Urteil für eine Veröffentlichung eignet.