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Verwaltungsgericht Mainz, Beschluss vom 28.02.2007
- 6 L 72/07.MZ -
Rentner erhält Hausverbot im Hallenbad
Zahlreiche Regelverstöße rechtfertigen Benutzungsverbot
Nachdem sie ihn im Sommer 2006 bereits von der Benutzung ihres Wartberg-Freibads ausgeschlossen hatte, hat die Stadt Alzey jetzt gegenüber einem Mann im Rentenalter (Antragsteller) wegen seines Verhaltens im Hallenbad mit sofortiger Wirkung ein sechswöchiges Benutzungsverbot bezüglich der Schwimmhalle in der Albert-Schweitzer-Schule ausgesprochen. Zu Recht, hat das Verwaltungsgericht Mainz entschieden, an die sich der Antragsteller gewandt hatte.
Die Stadt Alzey hat ihr Benutzungsverbot unter anderem damit begründet, dass der Antragsteller wiederholt nach dem Badeschluss um 7.15 Uhr im Schwimmbecken geblieben sei, in einem Fall sogar nach dem Eintreffen der von Schwimmbadbediensteten herbeigerufenen Polizeibeamten. Immer wieder habe sich der Mann von der Einstiegsleiter ins Becken fallen lassen, einmal unmittelbar vor eine 85-jährige Frau. An zwei Tagen habe er andere Badbenutzer von der äußersten und tiefsten Bahn verdrängt, wobei er einen Badegast unterschwommen und sich so zwischen diesen und den Beckenrand gezwängt habe. Am 21.01.2007 habe er nach dem Betreten des Beckens dieses im Kraulstil durchquert und sei dann mit voller Wucht in eine in Rückenlage schwimmende Frau hineingeschwommen, der er dabei auf den Kopf geschlagen habe.
Die 6. Kammer hat das sofortige Benutzungsverbot bestätigt. Es bestünden keine Zweifel an der Richtigkeit der von der Stadt aufgelisteten Regelverstöße des Antragstellers. Dieser habe monatelang selbstherrlich und unbelehrbar gegen die Regeln zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen und sicheren Badebetriebs verstoßen. Unter Berücksichtigung seines früheren Verhaltens im
siehe auch
Schwimmbadverbot für Rentner (Verwaltungsgericht Mainz, Beschluss v. 30.12.1899 - 6 L 527/06.MZ -)
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© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH), Berlin 27.03.2007
Quelle: ra-online, VG Mainz
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Dokument-Nr. 3998
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