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die zehn aktuellsten Urteile, die zum Schlagwort „Pool“ veröffentlicht wurden
Amtsgericht Hannover, Urteil vom 20.12.2023
- 553 C 5141/23 -
Reisemangel bei zu wenig verfügbaren Liegestühlen - Zur Pflicht des Hotels mit Handtuch reservierte Liegen zu kontrollieren
Anzahl der Liegen muss in angemessenem Verhältnis zur Auslastung des Hotels stehen
Eine Pauschalreise kann auch dann mangelhaft sein, wenn der Reiseveranstalter in einer Hotelanlage entweder nur wenige Poolliegen zur Verfügung stellt oder aber nicht einschreitet, wenn andere Reisegäste Poolliegen etwa mittels eines Handtuchs längere Zeit reservieren, ohne sie tatsächlich zu nutzen. Dies hat das Amtsgericht Hannover entschieden.
Der Kläger buchte für sich und seine Familie eine Pauschalreise nach Rhodos zum Preis von insgesamt 5260,00 EUR. Das gebuchte Hotel verfügte über sechs Swimmingpools und etwa 500 Poolliegen. Nach den ausgeschilderten Verhaltensregeln war es den Badegästen untersagt, Poolliegen für mehr als 30 Minuten zu reservieren, ohne sie zu nutzen. Tatsächlich war es aber so, dass Badegäste Poolliegen auch länger mit ihren Handtüchern reservierten. Leitung und Personal des Hotels unternahmen nichts dagegen. Der Kläger und seine Familie hingegen hielten sich an die vorgegebenen Verhaltensregeln. Der Kläger rügte mehrfach, dass ihm und seiner Familie deswegen keine... Lesen Sie mehr
Sozialgericht München, Urteil vom 02.05.2023
- 5 S 9 U 276/21 -
Der Sprung in den Pool als Arbeitsunfall
Baden als betriebsbezogene und damit versicherte Tätigkeit
Erleidet ein Arbeitnehmer dadurch Verletzungen, dass er sich während seiner Arbeit in einem Pool erfrischt und dabei verunglückt, so kann dies ausnahmsweise einen Arbeitsunfall darstellen. Dies hat das Sozialgericht München entschieden.
Im Klageverfahren ging es um den Unfall eines Beschäftigten eines Zimmereibetriebes, der sich beim Baden im Pool des Arbeitgebers aus ungeklärter Ursache schwere Verletzungen u.a. der Halswirbelsäule zugezogen hatte. Vorausgegangen waren anstrengende Arbeiten auf dem Betriebsgelände bei hochsommerlichen Temperaturen. Da unmittelbar vor dem Betriebsurlaub noch weitere Arbeiten erledigt... Lesen Sie mehr
Amtsgericht München, Urteil vom 18.08.2015
- 484 C 5329/15 WEG -
Wohnungseigentümer darf nicht eigenmächtig Baugrube für Einbau eines Pools ausheben
Ausschließliches Sondernutzungsrecht gilt nur für Gartenoberfläche nicht für darunter liegendes Erdreich
Das Amtsgericht München hat entschieden, dass das ausschließliche Sondernutzungsrecht an der Gartenoberfläche und Gartenterrasse in der Regel die zustimmungsfreie Nutzung nur für die Gartenoberfläche und nicht für das darunter liegende Erdreich erlaubt. Das eigenmächtige Ausheben einer Baugrube für einen Pool im Terrassenbereich einer Eigentumswohnung ist daher unzulässig.
Die Klägerin und die Beklagten des zugrunde liegenden Verfahrens sind Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft in München. Im September 2014 hoben die Beklagten im Bereich ihrer Terrasse eine 4,5 x 5,5 Meter große und 2 Meter tiefe Baugrube für einen Swimmingpool aus. Eine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft zum Einbau des Pools wurde nicht eingeholt.Die Klägerin... Lesen Sie mehr
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Amtsgericht Bad Homburg, Urteil vom 30.06.1998
- 2 C 109/97-10 -
Grüne Haare: Minderung des Reisepreises um 10 % bei Verfärbung der Haare durch Poolwasser
Kein Anspruch auf Schmerzensgeld
Verfärben sich die blonden Haare einer Reisenden als Folge des Chlorzusatzes im Hotelpool grün, so begründet dies eine Reisepreisminderung um 10 %. Dies hat das Amtsgericht Bad Homburg entschieden.
Im zugrunde liegenden Fall buchte die Klägerin bei der Beklagten eine Reise nach Mallorca mit Unterbringung in einem Hotel. Durch das Chlor im Poolwasser verfärbten sich die blonden Haare der Tochter der Klägerin grün. Die Klägerin verlangte daraufhin Minderung des Reisepreises sowie Schmerzensgeld für ihre Tochter.Das Amtsgericht Bad Homburg entschied, das eine... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht Düsseldorf, Urteil vom 15.12.2011
- I-12 U 24/11 -
Keine Haftung des Reiseveranstalters bei Sturz am Swimmingpool
Verletzung der Verkehrssicherungspflicht besteht nicht
Stürzt ein Reisender aufgrund einer erkennbaren Nässe um den Pool herum aus und entsteht ihm dadurch ein Schaden, liegt ein ganz überwiegendes Mitverschulden des Reisenden vor. Eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht seitens des Reiseveranstalters besteht nicht. Dies hat das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden.
Im zugrunde liegenden Fall machte die Klägerin gegen einen Reiseveranstalter Ansprüche wegen eines Unfalls geltend. Aus dem auf dem Hotelgelände befindlichen Pool lief ungehindert über die im Randbereich des Pools befindlichen Gitterläufe Wasser aus und verteilte sich großflächig um den Pool herum. Die Klägerin rutschte und stürzte daraufhin aus und erlitt eine Schenkelhalsfraktur.... Lesen Sie mehr
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Landgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 06.01.2011
- 2-24 S 61/10 -
Entgangene Urlaubsfreude betrifft auch Kinder - und führt zu Schadensersatz
Auch Kindern steht Schadensersatz wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit zu
Baustelle, geschlossene Kindereinrichtungen, fehlender Kinderpool: Nach einem Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main steht auch Kindern Schadensersatz wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubzeit bzw. entgangener Urlaubsfreuden zu. Entscheidendes Kriterium ist, dass sie den Urlaub bewusst wahrnehmen können. Dies ist bei Kleinkindern bis 3 Jahren in der Regel noch nicht der Fall.
Mit dieser Argumentation gab das Landgericht der Klage einer Mutter in 2. Instanz weitgehend statt, die mit ihrem 5-jährigen Sohn einen Cluburlaub in Ägypten verbracht hatte und im Nachhinein Schadensersatz vom Reiseveranstalter verlangte. Die Mutter machte verschiedene Reisemängel geltend, u.a. Baulärm sowie einen fehlenden Kinderpool für ihren Sohn.Anders als das... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Düsseldorf, Urteil vom 08.08.1997
- 32 C 6159/97 -
Schimmelpilze im Bad, Warten im Bus, Bett auf Cola-Kisten
In südlichen Ländern darf es nicht zu genau genommen werden
Nicht alles, was eine Pauschalreise unangenehm macht und für Ärger sorgt, stellt einen Reisemangel dar. Wer in südliche Länder reist, darf es nicht immer zu genau nehmen. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Düsseldorf hervor.
Im entschieden Fall hatten Pauschalreisende Urlaub in einem südlichen Land gemacht. Gebucht war ein Zweibettzimmer mit Zustellbett. Das Hotel errichtete ein Bett, indem es einen Bettrahmen auf Cola-Kisten legte. Im Badezimmer gab es Schimmel und das Schwimmbad konnte nach 18.00 Uhr nicht mehr benutzt werden. Das Abendbüffet bestand nur aus kalten Platten und im Bus mussten sie eine... Lesen Sie mehr
Amtsgericht Duisburg, Urteil vom 16.06.2005
- 49 C 1338/05 -
Mittagessen abends nochmals aufgetischt ist kein Reisemangel
Essen muss durchschnittlichen Erwartungen entsprechen
Wenn im Urlaub Speisen, die zum Teil mittags angeboten wurden, abends am Buffet nochmals serviert werden, stellt dies keinen Reisemangel dar. Der Reisepreis kann deshalb nicht gemindert werden. Das hat das Amtsgericht Duisburg entschieden.
Im vom Gericht entschiedenen Fall hatten Urlauber eine All-Inklusiv-Reise gebucht. Das Hotelrestaurant verwendete Reste vom Mittagessen für das jeweilige Abendessen. Das Gericht führte aus, dass es durchschnittlichen Erwartungen an eine Reise mit Vollverpflegung entspreche, wenn die mittags zubereiteten, aber nicht verbrauchten und nicht auf den Teller gelangten Reste für die nächste... Lesen Sie mehr
Oberlandesgericht Köln, Urteil vom 12.09.2005
- 16 U 25/05 -
Haftung des Reiseveranstalters bei tödlichem Badeunfall
Verkehrssicherungspflicht verletzt
Der Reiseveranstalter haftet für einen tödlichen Badeunfall in der mangelhaften Wasserrutschenanlage eines Urlaubshotels, wenn er es vorwerfbar unterlässt, die Anlage nach Inbetriebnahme auf etwaige Sicherheitsmängel zu überprüfen. So entschied das OLG Köln in einem aktuellen Urteil.
Eine Familie hatte bei der Beklagten eine Pauschalreise in ein griechisches Hotel gebucht. Auf dem Hotelgelände befindet sich seit der 2001 eine mittels eines Geländers eingezäunte Wasserrutschenanlage, für deren Benutzung ein gesondertes Entgelt zu entrichten war und die auch anderen Personen als nur Hotelgästen zur Verfügung stand.Am 01.08.2001 benutzten die drei Söhne... Lesen Sie mehr
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