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Mittwoch, 4. Dezember 2024

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Alle Urteile, die im Dezember 2024 veröffentlicht wurden.

Springe zu den Urteilen vom 03.12.2024Springe zu den Urteilen vom 03.12.2024

Montag, der 02.12.2024

Verwaltungsgericht Köln, Urteil vom28.11.2024
- 20 K 4855/18; 20 K 6705/20; 20 K 6706/20; 20 K 6707/20; 20 K 6708/20; 20 K 6709/20; 20 K 2682/24 -

Videoüberwachung nur an kriminalitätsbelasteten Orten erlaubt - nicht aber in Nebenstraßen ohne signifikant erhöhte Kriminalitätsbelastung

Die polizeiliche Videoüberwachung durch fest installierte Kameras an sieben Standorten in der Kölner Innenstadt, in Köln-Mühlheim und Köln-Kalk ist grundsätzlich rechtmäßig. Die Überwachungsbereiche sind jedoch zu groß bemessen. Dies hat das Verwaltungsgericht Köln entschieden und damit den Klagen von zwei Kölner Privatpersonen teilweise stattgegeben. Lesen Sie mehr

Landgericht Lübeck, Urteil vom26.09.2024
- 3 O 193/22 -

Kfz-Versicherung muss angeblich manipulierten Unfall beweisen können

Bei einem (echten) Verkehrsunfall muss die Haftpflichtversicherung für die Schäden aufkommen. Geht die Versicherung aber von einer Unfallmanipulation aus, dann muss sie beweisen, dass der Geschädigte mit dem "Unfall" einverstanden war. Das Landgericht Lübeck hat eine solche Manipulation kürzlich verneint und die Versicherung zur Zahlung verurteilt. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom29.11.2024
- 7 U 82/22 -

D&O-Versicherungssumme für Ex-Chefbuchhalter der Wirecard AG aufgebraucht

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat entschieden, dass sich die beklagte D&O-Versicherung des klagenden ehemaligen Chefbuchhalters der Wirecard AG zu Recht darauf berufen hat, dass die Versicherungssumme erschöpft sei und die Beklagte deshalb keine weiteren Kosten übernehmen müsse. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom14.11.2024
- 6 UkI 1/24 -

OLG untersagt Werbung für Lebensmittel mit dem Zusatz „Anti-Kater“

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat die Werbung für Mineral­stoff­tabletten auf der Plattform Amazon mit dem Zusatz „Anti-Kater“ untersagt. Es ist das erste nach dem Unterlassungs­klage­gesetz erstinstanzlich am OLG geführte Verfahren. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 02.12.2024Springe zu den Urteilen vom 02.12.2024 | 04.12.2024Springe zu den Urteilen vom 04.12.2024

Dienstag, der 03.12.2024

Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom21.11.2024
- 1 C 23.23 und 1 C 24.23 -

Bundes­verwaltungs­gericht erlaubt Abschiebung von Alleinstehenden nach Italien

Alleinstehenden, erwerbsfähigen und nichtvulnerablen international Schutzberechtigten drohen aktuell bei einer Rückkehr nach Italien keine erniedrigenden oder unmenschlichen Lebensbedingungen, die eine Verletzung ihrer Rechte aus Art. 4 der EU-Grundrechtecharta zur Folge haben. Asylanträge dieses Personenkreises in Deutschland können daher nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG im Einklang mit dem Unionsrecht als unzulässig abgelehnt werden. Dies hat das Bundes­verwaltungs­gericht entschieden und damit die obergerichtlich umstrittene abschiebungs­relevante Lage im Zielstaat Italien grundsätzlich geklärt. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin II, Beschluss vom08.08.2024
- 67 S 180/24 -

Zusammentreffen von gesetzes­verstärkender Bestands­schutz­klausel und nachfolgender Vereinbarung auf vollständigen temporären Ausschluss der Eigen­bedarfs­kündigung

Trifft eine gesetzes­verstärkende Bestands­schutz­klausel mit einer zeitlich nachfolgenden Vereinbarung zum vollständigen temporären Ausschluss der Eigen­bedarfs­kündigung zusammen, liegt eine kumulative Verschärfung der Kündigungs­beschränkung vor. Dies hat das Landgericht Berlin II entschieden. Lesen Sie mehr

Bundessozialgericht, Urteil vom21.11.2024
- B 8 SO 5/23 R -

Bundes­sozial­gericht begrenzt Auskunftspflicht beim Elternunterhalt

Nach der Umgestaltung der Regelung zum Übergang von Unterhalts­ansprüchen von Eltern gegenüber ihren erwachsenen Kindern auch wegen Kosten für das Pflegeheim durch das Angehörigen-Entlastungsgesetz ist das vorgeschaltete Auskunftsverfahren gestuft und zunächst nur auf Angaben zum Einkommen beschränkt. Dies hat das Bundes­sozial­gericht entschieden und die Entscheidung des Landes­sozial­gerichts bestätigt. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Berlin, Urteil vom02.12.2024
- VG 19 K 329/20 -

Umbau einer Lagerhalle in ein Bordell baurechtlich zulässig

Das "Artemis" ist das größte Bordell in Berlin. Eine Lagerhalle westlich der Stadtautobahn am Dreieck Funkturm in Berlin dürfen die Betreiber des Artemis nun in ein Bordell umbauen, obwohl sie im baurechtlichen Außenbereich liegt. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden. Lesen Sie mehr

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Mittwoch, der 04.12.2024

Verwaltungsgericht Mainz, Urteil vom13.11.2024
- 3 K 732/23.MZ -

Keine Altkleidercontainer auf Grundstücken der Gemeinde

Es besteht kein Anspruch auf die Erteilung einer Erlaubnis zum Aufstellen von Altkleidercontainern auf im Eigentum einer Kommune stehenden Flächen, wenn diese nicht als öffentliche Straßen gewidmet oder sonst der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt sind. Dies entschied das Verwaltungsgericht Mainz. Lesen Sie mehr

Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt, Urteil vom07.08.2024
- 11 C 1100/23 -

Verringerung der Betriebskosten durch Modernisierung rechtfertigt keinen Verzicht auf Angabe der voraussichtlichen künftigen Betriebskosten in Ankündigungs­schreiben

Ein Vermieter muss im Rahmen eines Ankündigungs­schreibens für Modernisierungs­maßnahmen auch dann die voraussichtlichen künftigen Betriebskosten nach § 555 c Abs. 1 Nr. 3 BGB angeben, wenn diese sich der Voraussicht nach verringern. Dies hat das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin II, Urteil vom29.08.2024
- 52 O 254/23 -

Unternehmen müssen Informationen zur Echtheit von (Sterne-)Bewertungen machen

Apple muss besser darüber aufklären, dass Sternebewertungen im App Store nicht auf ihre Echtheit geprüft werden. Der entsprechende Hinweis in den Nutzungsbedingungen des Anbieters reichte nach Ansicht des Landgerichts Berlin nicht aus. Zuvor hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) eine Klage eingereicht. Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom04.11.2021
- III ZR 249/20 -

Wasser­versorgungs­unternehmen muss für durch Rohrbruch in Haus­anschluss­leitung verursachten Wasserschaden aufkommen

Liegt die Verfügungsgewalt über die Haus­anschluss­leitung bei dem Wasser­versorgungs­unternehmen, so haftet dieses für einen durch einen Rohrbruch verursachten Wasserschaden. Das Wasser­versorgungs­unternehmen ist in diesem Fall Inhaber der Haus­anschluss­leitung. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. Lesen Sie mehr

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