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Donnerstag, 21. November 2024

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Alle Urteile, die im Oktober 2024 veröffentlicht wurden.

Springe zu den Urteilen vom 02.10.2024Springe zu den Urteilen vom 02.10.2024

Dienstag, der 01.10.2024

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom26.09.2024
- C-768/21 -

Betroffener einer Datenschutz­verletzung hat keinen Anspruch gegen datenschutz­rechtliche Aufsichtsbehörde auf Verhängung einer Geldbuße oder sonstiger Abhilfemaßnahmen

Die Datenschutz-Aufsichtsbehörde ist nicht verpflichtet, in jedem Fall eines Verstoßes eine Abhilfemaßnahme zu ergreifen und insbesondere eine Geldbuße zu verhängen. Dies hat der EuGH entschieden. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom11.04.2024
- 223 C 19925/23 -

Unfall in der Duplex-Garage

Das AG München hat eine Klage auf Schadenersatz wegen unsachgemäßer Bedienung der Hebevorrichtung einer Duplex-Garage abgewiesen. Lesen Sie mehr

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom18.06.2024
- 22 A 20.40009 -

Forschungsreaktor in Garching darf weiter mit hoch angereichertem Uran betrieben werden

Der Bayerische Verwaltungs­gerichts­hof hat entschieden, dass der Forschungsreaktor in Garching bei München (Hoch­fluss­neutronen­quelle München – FRM II) von der Technische Universität München (TUM) weiterhin mit hoch angereichertem Uran betrieben werden darf. Der BayVGH wies damit eine Klage des Bund Naturschutz Bayern ab, deren Ziel es war, den Freistaat Bayern (Beklagter) zu verpflichten, den Weiterbetrieb atomaufsichtlich zu untersagen, die Unwirksamkeit der Betriebsgenehmigung vom 2. Mai 2003 festzustellen bzw. hilfsweise diese zu widerrufen. Lesen Sie mehr

Landesarbeitsgericht München, Urteil vom26.09.2024
- 3 SLa 46/24 -

Kündigung eines Fraktions­mitarbeiters zum Ende der Legislaturperiode unwirksam

Das LAG München hat entschieden, dass die betriebsbedingte Kündigung eines Fraktions­mitarbeiters im bayerischen Landtag zum Ende der Legislaturperiode unwirksam ist. Lesen Sie mehr

Bundesverfassungsgericht, Urteil vom01.10.2024
- 1 BvR 1160/19 -

Polizeibefugnisse im BKA-Gesetz teilweise verfassungswidrig

Das Bundes­verfassungs­gericht hat entschieden, dass § 18 Abs. 1 Nr. 2 i.V.m. § 18 Abs. 2 Nr. 1 Bundes­kriminalamtg­esetz (BKAG), soweit dieser in Verbindung mit § 13 Abs. 3, § 29 BKAG dem Bundeskriminalamt die Speicherung von Daten im polizeilichen Informationsverbund erlaubt, sowie § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 BKAG mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) nicht vereinbar sind. Bis zur Neuregelung, längstens bis zum 31. Juli 2025, gelten die Vorschriften mit bestimmten Maßgaben fort. Im Übrigen bleibt die Verfassungs­beschwerde ohne Erfolg. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 01.10.2024Springe zu den Urteilen vom 01.10.2024 | 04.10.2024Springe zu den Urteilen vom 04.10.2024

Mittwoch, der 02.10.2024

Bundesgerichtshof, Urteil vom24.09.2024
- XI ZR 111/23 -

BGH zur Abtretbarkeit von Auskunftsansprüchen über Bankentgelte an Inkassounternehmen

Der Bundesgerichtshof hat über die Revision eines Inkassounternehmens gegen das Berufungsurteil des Landgerichts Bonn über die Abtretbarkeit von Ansprüchen auf Auskunft über Bankentgelte entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Darmstadt, Urteil vom28.05.2024
- 8 S 7/23 -

Unwirksamkeit einer Modernisierungs­mieterhöhung wegen fehlender Lesbarkeit der Begründung aufgrund geringer Schriftgröße

Ist die Begründung einer Modernisierungs­mieterhöhung nicht lesbar, weil eine zu geringe Schriftgröße von 4-5 gewählt wurde, ist die Mieterhöhung formell unwirksam. Dies hat das Landgericht Darmstadt entschieden. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Nürnberg, Urteil vom24.09.2024
- 3 U 460/24 UWG -

Bestpreis-Werbung darf Verbraucher über den Umfang der Preisermäßigung nicht im Unklaren lassen

Das Oberlandesgericht Nürnberg hatte in der Berufungsinstanz über die Unterlassungsklage eines Verbraucher­schutz­verbandes gegen einen Lebensmittelhändler zu entscheiden. Der Senat gab der Klagepartei Recht und bestätigte damit das von der beklagten Partei angefochtene landgerichtliche Urteil. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom25.07.2023
- 191 C 10665/23 -

Spiegelverkehrte Duschkabine: Käufer trägt Verantwortung für Fehlbestellung

Wer bei Maßanfertigungen falsche Angaben macht, trägt die Verantwortung für die Fehlbestellung. Das hat das Amtsgericht München entschieden. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom23.07.2024
- 6 UF 105/24 -

Kein "auf Dauer angelegter gemeinsamer Haushalt" bei bereits beendeter Lebensgemeinschaft und Zuwendung an neuen Partner

Die Zuweisung einer Wohnung nach § 2 Abs. 1 GewSchG setzt unter anderem das Vorliegen eines auf Dauer angelegten gemeinsamen Haushalts zum Zeitpunkt der Tat voraus. Dies ist dann nicht gegeben, wenn zum Zeitpunkt der Tat die Lebensgemeinschaft bereits beendet war und sich einer der Beteiligten einem neuen Partner zugewandt hat. Dies hat das Oberlandesgericht Frankfurt a.M. entschieden. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 02.10.2024Springe zu den Urteilen vom 02.10.2024 | 07.10.2024Springe zu den Urteilen vom 07.10.2024

Freitag, der 04.10.2024

Amtsgericht Bremen, Urteil vom17.05.2024
- 17 C 332/22 -

Mietminderung von 20 % wegen Zigarettengeruchs aus benachbarter Wohnung

Kommt es in einer Mietwohnung zu einer Immission in Form von Zigarettenrauchs aus einer benachbarten Wohnung, so kann dies eine Mietminderung von 20 % rechtfertigen. Zudem kann ein Anspruch auf Mängelbeseitigung gegen den Vermieter bestehen. Dies hat das Amtsgericht Bremen entschieden. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Düsseldorf, Beschluss vom08.04.2024
- 4 L 2878/23 -

Unzulässiges Halten nur eines Hahns im allgemeinen Wohngebiet

Das Halten nur eines Hahns in einem allgemeinen Wohngebiet kann wegen Vorliegens von unzumutbaren Störungen durch das Hahnenkrähen unzulässig sein. Dies hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden. Lesen Sie mehr

Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom01.10.2024
- 9 AZR 264/23 (A) -

Leiharbeit: EuGH soll Regelung bei Betriebsübergang prüfen

Das Bundes­arbeits­gericht hat ein Vorab­entscheidungs­ersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) gerichtet, um zu klären, wie die in § 1 Abs. 1b Satz 1 Arbeit­nehmer­überlassungs­gesetz (AÜG) geregelte Überlassungs­höchstdauer unions-rechtskonform zu berechnen ist, wenn auf Entleiherseite ein Betriebsübergang stattgefunden hat. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom26.09.2024
- OVG 4 S 23/24 -

"Compact TV"-Moderatorin: Ernennung zur Referendarin zu Recht zurückgenommen

Eine Lehr­amts­referendarin in Brandenburg wurde aus dem Beamtenverhältnis entlassen, weil sie verschwiegen hatte, dass sie für das rechtsextreme Compact-Magazin gearbeitet hatte. Das OVG bestätigte diese Entscheidung nun. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Beschluss vom10.09.2024
- 6 UF 144/24 -

Gewalt und Todesdrohungen des Vaters rechtfertigen alleiniges Sorgerecht der Mutter

Vom Vater gegen die Mutter der gemeinsamen Kinder verübte häusliche Gewalt, Nachstellungen und Bedrohungen können im Einzelfall die Übertragung des Sorgerechts allein auf die Mutter rechtfertigen. Von einem Kind miterlebte Gewalt gegen seine Mutter ist eine spezielle Form der Kindesmisshandlung. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat die Beschwerde des Vaters gegen die Übertragung des Sorgerechts auf die Mutter zurückgewiesen. Lesen Sie mehr

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Springe zu den Urteilen vom 04.10.2024Springe zu den Urteilen vom 04.10.2024 | 08.10.2024Springe zu den Urteilen vom 08.10.2024

Montag, der 07.10.2024

Bundesgerichtshof, Urteil vom08.02.2022
- VI ZR 409/19 -

Bei Bemessung des Schmerzensgelds in Arzt­haftungs­prozessen ist Gesichtspunkt der Genugtuung zu berücksichtigen

Im Rahmen von Arzt­haftungs­prozessen ist bei der Bemessung der Schmerzensgeldhöhe der Gesichtspunkt der Genugtuung zu berücksichtigen. Zudem ist grobe Fahrlässigkeit nicht gleichzusetzen mit einem groben Behandlungsfehler. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin II, Urteil vom30.05.2024
- 65 S 189/23 -

Mögliches Sonder­kündigungs­recht nach 30 Jahren bei dauerhaftem Ausschluss des Kündigungsrechts setzt Vorliegen eines Kündigungsgrundes voraus

Wenn die Miet­vertrags­parteien einen dauerhaften Kündigungs­ausschluss vereinbart haben, so kommt eine Sonderkündigung nach 30 Jahren unter entsprechender Anwendung des § 544 BGB nur in Betracht, wenn ein berechtigtes Interesse für die Kündigung vorliegt. Dies hat das Landgericht Berlin II entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Lübeck, Urteil vom02.11.2023
- 14 S 113/22 -

Zur Haftungsverteilung für Schäden an einem Auto beim Parken am Hang

Wer nach einem Autounfall zahlen muss, ist für Laien oft schwer zu verstehen: „Ich habe nichts falsch gemacht und soll trotzdem die Hälfte des Schadens zahlen? Warum?“ Hier ein erster Einstieg anhand eines aktuellen Falles. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom26.09.2024
- VG 4 L 244/24 -

Kein Anspruch auf Auskunft über künftige Waffenlieferungen nach Israel auf Vorrat

Mehrere palästinensische Antragsteller aus dem Gaza-Streifen sind mit dem Anliegen gescheitert, die Bundesregierung im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes zu verpflichten, jeweils künftig Auskunft über genehmigte Waffenlieferungen nach Israel zu erteilen. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 07.10.2024Springe zu den Urteilen vom 07.10.2024 | 09.10.2024Springe zu den Urteilen vom 09.10.2024

Dienstag, der 08.10.2024

Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom05.09.2024
- 2 BvL 3/17 -

Richtervorlage zum Kinderfreibetrag im Jahr 2014 unzulässig

Das Bundes­verfassungs­gericht hat die Unzulässigkeit einer Richtervorlage zu § 32 Abs. 6 Satz 1 Halbsatz 1 und Sätze 2 und 3 Einkommen­steuer­gesetz (EStG) in der 2014 geltenden Fassung festgestellt. Die Vorlage des Niedersächsischen Finanzgerichts betrifft die Frage, ob der Kinderfreibetrag für das sächliche Existenzminimum eines Kindes für das Jahr 2014 der Höhe nach verfassungs­rechtlichen Anforderungen gerecht wird. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom25.09.2024
- 2 A 11745/17.OVG -

Beamtenbesoldung in Rheinland-Pfalz wegen Verletzung des Mindest­abstands­gebots verfassungswidrig?

Das Ober­verwaltungs­gericht Rheinland-Pfalz hat dem Bundes­verfassungs­gericht die Frage vorgelegt, ob die Besoldung von Beamten in Rheinland-Pfalz in der Besoldungsgruppe A 8 in den Jahren 2012 bis 2014 verfassungsgemäß gewesen ist. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Münster, Urteil vom01.10.2024
- 4 A 357/21 -

Keine Corona-Soforthilfe ohne Nebenbestimmungen

Das Ober­verwaltungs­gericht Münster hat entschieden, dass Nebenbestimmungen zu Bewilligungs­bescheiden über die Corona-Soforthilfen in NRW nicht isoliert aufgehoben werden dürfen. Entsprechende Nebenbestimmungen waren nach Mitteilung des Landes NRW sämtlichen von März bis Mai 2020 erlassenen etwa 430.000 Bewilligungs­bescheiden über NRW-Soforthilfen 2020 beigefügt. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom04.10.2024
- C-399/22 -

Westsahara-Tomaten dürfen nicht als marokkanisch gekennzeichnet werden

Melonen und Tomaten aus dem umstrittenen Gebiet der Westsahara müssen entsprechend gekennzeichnet sein. Wäre Marokko als Ursprungsland angegeben, würde dies die Verbraucher über ihren wahren Ursprung irreführen, wie der Europäische Gerichtshof entschied. Lesen Sie mehr

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Springe zu den Urteilen vom 08.10.2024Springe zu den Urteilen vom 08.10.2024 | 10.10.2024Springe zu den Urteilen vom 10.10.2024

Mittwoch, der 09.10.2024

Verwaltungsgericht Köln, Urteil vom27.09.2024
- 9 K 2971/22 und 9 K 2938/22 -

Cum-Ex-Verfahren: Äußerungen von Ermittlerin und Landgerichts­präsidenten in WDR/NDR-Doku verletzen Bankier in allgemeinem Persönlichkeits­recht

Äußerungen von Ermittlerin und Landgerichts­präsidenten in WDR/NDR-Dokumentation verletzen früheren Chef der Hamburger Warburg-Bank seinem allgemeinem Persönlichkeits­recht. Dies hat das Verwaltungsgericht Köln entschieden. Lesen Sie mehr

Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom29.08.2024
- L 11 AS 75/21 -

Schöffenbezüge müssen bei Grundsicherung angegeben werden

Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen hat entschieden, dass verschwiegene Schöffenbezüge zur Rückzahlung von Grund­sicherungsl­eistungen führen können. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Karlsruhe, Urteil vom18.09.2024
- 3 K 2412/22 -

Handgel mit desinfizierender Wirkung darf nicht als Kosmetikprodukt vertrieben werden

Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat die Klage einer Drogeriemarkt-Betreiberin abgewiesen, mit der sich diese gegen eine Unter­sagungs­verfügung des Regierung­spräsidiums Tübingen gewandt hatte. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom04.10.2024
- C-608/22 und C-609/22 -

EuGH stuft Umgang von Taliban mit Frauen in Afghanistan als Verfolgung ein

Die diskriminierenden Maßnahmen des Taliban-Regimes gegen Frauen stellen Verfolgungs­handlungen dar. Bei der individuellen Prüfung des Asylantrags einer afghanischen Frau genügt es, wenn ein Mitgliedstaat lediglich ihr Geschlecht und ihre Staatsangehörigkeit berücksichtigt. Dies hat der Gerichtshof der Europäischen Union entschieden. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 09.10.2024Springe zu den Urteilen vom 09.10.2024 | 11.10.2024Springe zu den Urteilen vom 11.10.2024

Donnerstag, der 10.10.2024

Landgericht München I, Urteil vom27.09.2024
- 2 O 11053/22 -

Tückisches Herbstlaub auf der Rolltreppe

Das Landgericht München I hat die Klage einer Kundin gegen die Münchner Verkehrs­gesellschaft mbH (MVG) und die Stadtwerke München GmbH (Stadtwerke München) auf Schmerzensgeld und Schadenersatz abgewiesen. Die Kundin der MVG war auf der Platte zu einer Rolltreppe Richtung U-Bahnhof Arabellapark ausgerutscht und hatte diverse Verletzungen an ihrem rechten Bein erlitten. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht München, Urteil vom11.04.2024
- 29 U 3902/20 -

Hipp muss Werbung für Kindermilch anpassen

„Darum benötigt Ihr Kind 7x mehr Vitamin D als ein Erwachsener“ - mit solchen Aussagen hat der Baby­nahrungs­hersteller Hipp für mit Vitamin D angereicherte Kindermilch geworben. Doch die Werbung im Internet und auf der Verpackung war irreführend, entschied das Oberlandesgericht (OLG) München nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Die Hipp GmbH & Co Vertrieb GmbH darf künftig nicht mehr den Eindruck erwecken, dass Kinder 7x mehr an Vitamin D benötigen als Erwachsene. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom04.10.2024
- C-650/22 -

FIFA verliert im Streit um Fußball-Transferregeln

Einige FIFA-Bestimmungen über internationale Transfers von Berufs­fußball­spielern verstoßen gegen das Unionsrecht. Diese Bestimmungen behindern die Freizügigkeit der Spieler und beschränken den Wettbewerb zwischen den Vereinen. Lesen Sie mehr

Landgericht Lübeck, Beschluss vom28.09.2023
- 9 O 266/18 -

Ohne Quellenangabe keine Sach­verständigen­vergütung

Legen gerichtliche Sachverständige ihre Erkenntnisquellen nicht offen, können sie ihren Vergütungsanspruch verlieren. Dies hat das Landgericht Lübeck entschieden.. Lesen Sie mehr

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Springe zu den Urteilen vom 10.10.2024Springe zu den Urteilen vom 10.10.2024 | 14.10.2024Springe zu den Urteilen vom 14.10.2024

Freitag, der 11.10.2024

Bundesgerichtshof, Urteil vom10.10.2024
- I ZR 108/22 -

Werbung für ein Desinfektionsmittel mit der Angabe "Hautfreundlich" ist unzulässig

Der Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass die Verwendung der Angabe "Hautfreundlich" in der Werbung für ein Desinfektionsmittel unzulässig ist. Lesen Sie mehr

Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Urteil vom01.10.2024
- 2 Sa 14/24 -

Klage einer Arbeitnehmerin auf höheres Arbeitsentgelt wegen Ungleichbehandlung erfolgreich

Das Landes­arbeits­gericht Baden-Württemberg hat der Angestellten eines im Großraum Stuttgart ansässigen Unternehmens die von ihr unter Berufung auf das Entgelt­transparenz­gesetz (EntgTranspG) sowie den Gleich­behandlungs­grundsatz eingeklagte höhere Vergütung für die Jahre 2018 bis 2022 teilweise zugesprochen. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom04.10.2024
- C-438/23 -

Vegetarische bzw. vegane Produkte auf Basis pflanzlicher Eiweiße dürfen als "Wurst" oder "Steak" bezeichnet werden

Kennzeichnung von Lebensmitteln: Ein Mitgliedstaat kann die Verwendung von Begriffen, die traditionell mit Erzeugnissen tierischen Ursprungs in Verbindung gebracht werden, zur Bezeichnung eines Erzeugnisses, das pflanzliche Eiweiße enthält, nicht verbieten, wenn er keine rechtlich vorgeschriebene Bezeichnung eingeführt hat. Lesen Sie mehr

Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom10.10.2024
- 2 C 15.23 -

Keine Zulassung zum juristischen Vorbereitungsdienst von Bewerbern, die sich aktiv gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung betätigen

Mindest­anforderungen im Hinblick auf die Verfassungs­treue­pflicht muss auch der Bewerber für einen nicht im Beamtenverhältnis ausgestalteten juristischen Vorbereitungsdienst erfüllen. Dies hat das Bundes­verwaltungs­gericht entschieden und das Begehren eines sich aktiv für die Partei "Der III. Weg" betätigenden Klägers zurückgewiesen. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 11.10.2024Springe zu den Urteilen vom 11.10.2024 | 15.10.2024Springe zu den Urteilen vom 15.10.2024

Montag, der 14.10.2024

Amtsgericht Hanau, Urteil vom15.03.2024
- 32 C 243/21 -

Mietvertrag und Schadens­ersatz­verzicht bei verzögertem Wohnungsverkauf sittenwidrig

Kann der Verkäufer einer Eigentumswohnung den Kaufvertrag selbstverursacht nicht erfüllen, ist das Angebot eines Mietvertrags unter der Bedingung eines Schadens­ersatz­verzichts unter Umständen sittenwidrig. Dies hat das Amtsgericht Hanau entschieden. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Zweibrücken, Beschluss vom01.10.2024
- 7 O 204/24 -

Schiedsvertrag hindert staatlichen Eilrechtsschutz nicht

Das Oberlandesgericht Zweibrücken hat entschieden, dass trotz eines laufenden Schiedsverfahrens eine Entscheidung im Wege des Eil­rechts­schutz­schutzes durch die staatlichen Gerichte zulässig ist. Lesen Sie mehr

Bundesfinanzhof, Urteil vom13.08.2024
- IX R 31/23 -

Steuerermäßigung für die Erneuerung einer Heizungsanlage

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen, wie z.B. den Einbau eines modernen Heizkessels, erst dann gewährt werden kann, wenn die Montage vorgenommen und auch der Rechnungsbetrag vollständig auf das Konto des Installations­unternehmens bezahlt wurde. Lesen Sie mehr

Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom10.10.2024
- 3 C 3.23 -

Fahrerlaubnis auf Probe - medizinisch-psychologisches Gutachten nach erneutem Verkehrsverstoß in neuer Probezeit

Gegenüber dem Inhaber einer Fahrerlaubnis auf Probe, der nach der Begehung von mindestens einer schwerwiegenden oder zwei weniger schwerwiegenden Zuwiderhandlung(en) auf die Fahrerlaubnis verzichtet und der nach der Neuerteilung der Fahrerlaubnis in der neuen Probezeit erneut eine schwerwiegende oder zwei weniger schwerwiegende Zuwiderhandlung(en) begeht, hat die zuständige Fahrerlaubnis­behörde wie im Falle einer vorangegangenen Fahrerlaubnis­entziehung in entsprechender Anwendung des § 2 a Abs. 5 Satz 5 des Straßenv­erkehrs­gesetzes (StVG) in der Regel die Beibringung eines medizinisch-psychologischen Gutachtens anzuordnen. Das hat das Bundes­verwaltungs­gericht entschieden. Lesen Sie mehr

Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom11.10.2024
- 12 SaGa 886/24 -

Landes­arbeits­gericht bestätigt Verbot des Berliner Kita-Streiks

Das Landes­arbeits­gericht Berlin-Brandenburg hat im gerichtlichen Eilverfahren die Berufung der Gewerkschaft ver.di zurückgewiesen. Damit hat es die Entscheidung des Arbeitsgerichts Berlin über die Untersagung des angekündigten unbefristeten Streiks in den Kitas der Kita-Eigenbetriebe des Landes Berlin bestätigt. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 14.10.2024Springe zu den Urteilen vom 14.10.2024 | 16.10.2024Springe zu den Urteilen vom 16.10.2024

Dienstag, der 15.10.2024

Landgericht Koblenz, Urteil vom07.08.2024
- 15 O 399/22 -

Kein Schadenersatz nach Foul beim Fußball

Bei einem Fußballspiel wird ein Spieler bei einem Foul schwer verletzt. Er will Schadenersatz. Doch das Landgericht Koblenz entscheidet gegen ihn. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom10.10.2024
- OVG 10 A 5.19 -

Brandenburgische Baugebührenordnung verstößt gegen Landesverfassung

Die Gebührenregelungen der Dritten Verordnung zur Änderung der Brandenburgischen Baugebührenordnung vom 5. Oktober 2016 sind nicht mit dem in Artikel 97 Abs. 3 der Verfassung des Landes Brandenburg verankerten Konnexitätsgebot vereinbar. Das hat das Ober­verwaltungs­gericht Berlin-Brandenburg in einem Normen­kontroll­verfahren entschieden. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom29.08.2024
- 4 UKI 2/24 -

Keine Werbung mit Vorher-Nachher-Bildern für Unterspritzung mit Hyaluronsäure

Das Oberlandesgericht Hamm hat einem Unternehmen auf Antrag der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen verboten, für die von ihm angebotenen Behandlungen von Nase, Lippen, Kinn oder anderen Teilen des Gesichts durch Unterspritzen mit Hyaluron im Internet oder in den sozialen Medien mit sogenannten Vorher-Nachher-Bildern zu werben. Lesen Sie mehr

Landgericht München I, Urteil vom09.10.2024
- 37 O 7091/24 -

Werbe- und Medienrechte: Deutscher Skiverband gewinnt vor Gericht gegen FIS

Bündelung internationaler Werbe- und Medienrechte für FIS-Worldcup-Veranstaltungen ist kartellrechtswidrig. Das hat das Landgericht München I endschieden und dem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung des Deutschen Skiverbands gegen die International Ski and Snowboard Federation FIS überwiegend stattgegeben. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 15.10.2024Springe zu den Urteilen vom 15.10.2024 | 17.10.2024Springe zu den Urteilen vom 17.10.2024

Mittwoch, der 16.10.2024

Bundesfinanzhof, Urteil vom11.07.2024
- III R 41/22 -

Keine erweiterte Kürzung im Organkreis beim sogenannten Weiter­vermietungs­modell

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, das die erweiterte Kürzung gemäß § 9 Nr. 1 Satz 2 des Gewerbe­steuer­gesetzes (GewStG) für ein Grund­stücks­unternehmen, das als Organgesellschaft sämtliche Grundstücke an eine andere Organgesellschaft derselben Organschaft verpachtet hat ist, auch dann zu versagen, wenn die pachtende Organgesellschaft den Grundbesitz an außerhalb des Organkreises stehende Dritte weitervermietet. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom27.09.2024
- 3 U 179/23 -

Durch vorsätzliche Sachbeschädigung ausgelöste Anpassungsstörung rechtfertigt Schmerzensgeld

Die Entwicklung einer Anpassungsstörung nach mehreren vorsätzlichen Sachbeschädigungen durch einen in der Nachbarschaft wohnenden Dritten (hier: Feuer im Briefkasten und Mülleimer, Beschädigung zweier Fahrzeuge) kann einen Anspruch auf Schmerzensgeld auslösen. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) hat dem Kläger ein Schmerzensgeld in Höhe von 700,00 € sowie eine Nutzungs­entschädigung für die Reparaturzeit eines der beschädigten Autos zugesprochen. Lesen Sie mehr

Landgericht Coburg, Urteil vom14.01.2022
- 24 O 817/21 -

Gestörte Jagd: Kann Unter­lassungs­anspruch begründen

Ein Jäger kann bei einer Beeinträchtigung der Jagdausübung durch einen anderen einen Unter­lassungs­anspruch haben. Dies zeigt ein Urteil, mit dem das Coburger Landgericht (LG) der Klage eines Jägers, der sich in seinem Jagdrevier durch Hunde gestört gefühlt hatte, teilweise stattgab. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin I, Urteil vom14.10.2024
- 529 Ks 7/23 -

Landgericht Berlin I verurteilt ehemaligen Stasi-Mitarbeiter wegen eines 1974 begangenen Mordes

Die 29. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin I – Schwurgerichtskammer – hat einen ehemaligen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS / Stasi) wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 16.10.2024Springe zu den Urteilen vom 16.10.2024 | 18.10.2024Springe zu den Urteilen vom 18.10.2024

Donnerstag, der 17.10.2024

Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom23.09.2024
- L 16 KR 383/24 B ER -

Intensivpflege als Schulbegleitung

Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LSG) hat die rechtlichen Anforderungen an die Gewährung von außerklinischer Intensivpflege in der Grundschule klargestellt. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom22.08.2024
- 123 C 13553/23 -

Totes Reh allein ist kein Beweis für einen Wildunfall

Eine Versicherung verweigerte ihrem Versicherungsnehmer Entschädigung wegen eines Wildunfalls. Das AG München gab ihr nun Recht: Der verunfallte Autofahrer sei seiner Beweispflicht nicht nachgekommen. Ein totes Reh allein sei kein Beweis. Lesen Sie mehr

Landgericht Karlsruhe, Urteil vom09.10.2024
- 22 O 6/24 -

Foto von "Gruppe Reuß"-Angeklagten durfte nicht veröffentlichet werden

Das Landgericht Karlsruhe hat entschieden, dass die Veröffentlichung eines unverpixelten Fotos des Klägers durch die Beklagte unter den konkreten Umständen des Einzelfalls rechtswidrig war und künftig zu unterlassen ist. Lesen Sie mehr

Finanzgericht Hamburg, Urteil vom15.05.2024
- 1 K 141/22 -

Verbrauch der Steuervergünstigung gem. § 34 Abs. 3 EStG auch bei fehlendem Antrag

Nach der vom Finanzamt Hamburg zugrunde gelegten Rechtsprechung des BFH ist die antragsgebundene Steuervergünstigung des § 34 Abs. 3 EStG, die der Steuerpflichtige nur einmal im Leben in Anspruch nehmen kann, auch dann verbraucht, wenn das Finanzamt die Vergünstigung zu Unrecht gewährt hat. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 17.10.2024Springe zu den Urteilen vom 17.10.2024 | 21.10.2024Springe zu den Urteilen vom 21.10.2024

Freitag, der 18.10.2024

Landgericht Coburg, Urteil vom05.10.2021
- 11 O 76/21 -

Zur notwendigen Kausalität einer Verkehrs­sicherungs­pflicht­verletzung bei einem Schaden durch Sturm

Eine Klage auf Schadensersatz blieb vor den Landgericht Coburg erfolglos, weil der Eigentümer eines beschädigten Pkw nicht nachweisen konnte, dass weitere Kontrollen eines Straßenbaumes das Herabfallen eines Astes bei starkem Wind verhindert hätten. Lesen Sie mehr

Landgericht Frankenthal (Pfalz), Urteil vom01.03.2024
- 2 S 118/23 -

Bei Rückstand von Wohnungsmiete: Nachträgliche Zahlung steht Räumung nicht zwingend entgegen

Wird einem Wohnungsmieter fristgerecht gekündigt, weil dieser mit der Mietzahlung in Rückstand geraten ist, so lässt sich diese Kündigung nicht ohne Weiteres dadurch aus der Welt schaffen, dass der Mietrückstand nachträglich noch ausgeglichen wird. Das hat das Landgericht Frankenthal entschieden. Die Richter haben die Mieterin zum Auszug aus der Wohnung verpflichtet, obwohl sie im laufenden Räumungsverfahren die offenen Mieten noch ausgeglichen hatte. Lesen Sie mehr

Landgericht Coburg, Urteil vom29.03.2021
- 14 O 503/20 -

Zur Verkehrs­sicherungs­pflicht beim Auslegen von Schmutzfangmatten

Die Klägerin war beim Überqueren einer Schmutzfangmatte in den Räumen der Beklagten gestürzt und machte wegen der Verletzung von Verkehrs­sicherungs­pflichten Schadensersatz geltend. Das Landgericht Coburg wies die Klage ab. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom23.05.2024
- 191 C 23654/23 -

Gutschein fürs Panzerfahren - Geld zurück bei nicht durchführbarer Erlebnis-Buchung

Eine Frau kauft für 342 Euro einen Gutschein der Jochen-Schweizer-GmbH, um in einem Schützenpanzer zu fahren. Doch das Erlebnis kommt nicht zustande. Für das Amtsgericht München ist klar, wer den Ausfall bezahlen muss. Lesen Sie mehr

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Montag, der 21.10.2024

Landgericht Berlin II, Urteil vom30.09.2024
- 66 S 24/24 -

Rollstuhlfahrer erhält wegen Diskriminierung 11.000 Euro Entschädigung

Das Landgericht Berlin II hat eine Wohnungs­bau­gesellschaft zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 11.000 € wegen einer Diskriminierung nach dem Allgemeinen Gleich­behandlungs­gesetz (AGG) verurteilt. Die Vermieterin habe den Mieter wegen seiner Behinderung diskriminiert. Lesen Sie mehr

Kammergericht Berlin, Urteil vom30.09.2024
- 2 ORs 14/24 -

Hakenkreuz auf Corona-Maske ist strafbar

Das Kammergericht hat auf die Revision der Staatsanwaltschaft Berlin hin einen 63-Jährigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in zwei Fällen schuldig gesprochen, weil er im August 2022 auf der Internetplattform „Twitter“ zwei sog. Posts veröffentlicht hatte, auf denen jeweils ein Text nebst einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung sichtbar war, welche mittig die Abbildung eines Hakenkreuzes trägt. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom17.10.2024
- C-76/22 -

EuGH zur vorzeitigen Rückzahlung eines Immobilienkredits und der Rückerstattung anteiliger Provision

Der Verbraucher, der einen Kredit vorzeitig zurückgezahlt hat, kann einen Teil der Provision für die Kreditgewährung zurückfordern, wenn ihm nicht mitgeteilt wurde, dass die Provision nicht von der Laufzeit des Vertrags abhängt. Das hat der Gerichtshof der Europäische Union entschieden. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Aachen, Beschluss vom17.10.2024
- 6 L 798/24 -

Angeordnete Räumung des "Camp for Gaza" an der RWTH voraussichtlich rechtmäßig

Das Verwaltungsgericht Aachen hat entschieden, das die Verfügung des Polizeipräsidiums Aachen vom 23. September 2024, mit der die Versammlung "Camp for Gaza" zeitlich beschränkt und der Rückbau aller Aufbauten angeordnet wurde, sich nach einer Überprüfung im Eilverfahren als voraussichtlich rechtmäßig erweist. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 21.10.2024Springe zu den Urteilen vom 21.10.2024 | 23.10.2024Springe zu den Urteilen vom 23.10.2024

Dienstag, der 22.10.2024

Oberlandesgericht Brandenburg, Urteil vom27.08.2024
- 6 U 3/23 -

Irreführende Werbung für "Nulltarif"-Kinderbrillen

Das Brandenburgische Oberlandesgericht entschied, dass die Werbung von Fielmann, dass Kinderbrillen „zum Nulltarif“ allein gegen Vorlage einer Versicherungskarte abgegeben würden, irreführend ist, wenn die Brillen tatsächlich nicht immer kostenfrei erhältlich sind. Lesen Sie mehr

Landgericht Coburg, Urteil vom02.03.2023
- 51 O 138/19 -

Auch ein spät gefundenes Testament muss nicht gefälscht sein

Das Landgericht Coburg hatte sich mit einer Klage auf Herausgabe eines geerbten Grundstücks zu befassen. Lesen Sie mehr

Landgericht Gera, Urteil vom16.07.2024
- 2 O 881/22 -

Energielieferanten müssen klarer über Vertragsänderungen informieren

Das Landgericht (LG) Gera gab einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegen die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH statt. Demnach hat der Anbieter nicht ausreichend über beabsichtigte Vertragsänderungen informiert und damit gegen das Energie­wirtschafts­gesetz verstoßen. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom17.10.2024
- C-159/23 -

Schummel-Software verletzt laut EuGH keine Urheberrechte

Die Richtlinie über den Rechtsschutz von Computerprogrammen erlaubt es dem Schutzberechtigten nicht, einem Dritten den Vertrieb einer Software zu untersagen, die nur den Inhalt von vorübergehend im Arbeitsspeicher einer Spielkonsole angelegten Variablen verändert. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 22.10.2024Springe zu den Urteilen vom 22.10.2024 | 24.10.2024Springe zu den Urteilen vom 24.10.2024

Mittwoch, der 23.10.2024

Verwaltungsgericht Mainz, Urteil vom10.10.2024
- 1 K 140/24.MZ -

Kostenübernahme für Arbeitsassistenz auch bei elternzeitbedingter Reduzierung der Arbeitszeit

Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz müssen vom Integrationsamt auch dann übernommen werden, wenn die Schwerbehinderte bei einem bestehenden Arbeitsvertrag über 20 Wochenstunden während der Elternzeit nur 10 Stunden wöchentlich arbeitet. Der aufgrund von Elternzeit ruhende Teil des Arbeits­verhältnisses wird im Rahmen der gesetzlichen Mindest­beschäftigung von 15 Stunden mitgezählt. Dies entschied das Verwaltungsgericht Mainz. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Münster, Urteil vom30.09.2024
- 6 A 856/23 und 6 A 857/23 ( -

Alarmbereitschaft ist Arbeitszeit

Bei der Stadt Mülheim an der Ruhr beschäftigte Feuerwehrleute erhalten eine Entschädigung für geleistete Alarm­bereitschafts­zeiten, soweit diese über die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden hinausgingen. Dies hat das Ober­verwaltungs­gericht in zwei als Musterprozesse geführten Verfahren entschieden. Lesen Sie mehr

Amtsgericht München, Urteil vom19.06.2024
- 142 C 21245/23 -

Retoure eines Carport-Bausatzes

Das Amtsgericht München entschied, dass der Käufer eines Carport-Bausatzes nach Rücktritt vom Kaufvertrag verpflichtet ist, die Ware in einem transportfähigen Zustand für den Abtransport bereitzustellen. Lesen Sie mehr

Bundesgerichtshof, Urteil vom23.10.2024
- I ZR 67/23 -

Urheberrechtliche Unzulässigkeit von Luftbildaufnahmen mittels einer Drohne

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass unter Zuhilfenahme einer Drohne gefertigte Luftbildaufnahmen von urheberrechtlich geschützten Werken nicht der Panoramafreiheit unterfallen. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 23.10.2024Springe zu den Urteilen vom 23.10.2024 | 25.10.2024Springe zu den Urteilen vom 25.10.2024

Donnerstag, der 24.10.2024

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom07.10.2024
- 2 U 86/23 -

Widersprüchliche Angaben eines Mandanten erhöhen abrechenbaren Aufwand seines Verteidigers

Der abrechenbare Aufwand eines mit der Verteidigung beauftragten Rechtsanwalts kann steigen, je mehr ein Beschuldigter durch sein Verhalten und seine Einlassung die Aufklärung erschwert und den Verdacht gegen ihn vertieft (hier: zur Herkunft von 394.050 € Bargeld in einem Koffer). Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat der Berufung der beklagten Rechtsanwälte teilweise stattgegeben, die von ihrem Mandanten auf Rückzahlung vereinnahmten Rechts­anwalts­honorars in Anspruch genommen worden waren. Lesen Sie mehr

Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom19.09.2024
- L 7 SO 2479/23 -

Behörde erlangt auch mit einem unvollständigen Antrag Kenntnis auf möglichen Bedarf von Sozialhilfe

Erhält die Behörde einen unvollständigen Antrag auf Sozialhilfe und fordert daraufhin weitere Unterlagen an, so hat sie zu diesem Zeitpunkt von einen eventuellen Bedarf eines Leistungsberechtigten Kenntnis erlangt. Nach diesem "Kenntnisgrundsatz" besteht ein Anspruch auf Sozialhilfe ab diesem Zeitpunkt. Das geht aus einem Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg hervor. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom24.10.2024
- 7 K 800/22.F -

Weisung der BaFin an einen Internet­dienst­anbieter zur Einrichtung einer DNS-Sperre für eine Internetadresse rechtswidrig

Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main hat der Klage eines Internet­dienst­anbieters gegen die Weisung der BaFin stattgegeben. Lesen Sie mehr

Landgericht Berlin II, Urteil vom22.10.2024
- 65 S 139/24 -

Modernisierungs­arbeiten verpflichten nur im Ausnahmefall zum Auszug

Das Landgericht Berlin II hat auf die Berufung eines 85-jährigen Mieters die Räumungsklage seiner Vermieterin abgewiesen. Die wegen (vermeintlicher) Verletzung der Pflicht zur Duldung von Modernisierungs­arbeiten zunächst angedrohte, dann ausgesprochene fristlose, hilfsweise fristgemäße Kündigung sei unwirksam. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 24.10.2024Springe zu den Urteilen vom 24.10.2024 | 28.10.2024Springe zu den Urteilen vom 28.10.2024

Freitag, der 25.10.2024

Bundesgerichtshof, Urteil vom26.09.2024
- I ZR 142/23 -

Kostenlose Veröffentlichung von Stellenanzeigen im Online-Portal eines Landkreises verstößt gegen Gebot der Staatsferne der Presse

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass das Angebot kostenloser Stellenanzeigen im Online-Portal eines Landkreises eine geschäftliche Handlung der öffentlichen Hand darstellt und im Streitfall gegen das Gebot der Staatsferne der Presse verstößt. Lesen Sie mehr

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom23.10.2024
- 5 AZR 82/24 -

Außertariflicher Angestellter - Mindestabstand zum höchsten tariflichen Entgelt

Definieren Tarif­vertrags­parteien als außertariflich diejenigen Angestellten, deren geldwerte materielle Arbeitsbedingungen diejenigen der höchsten tariflichen Entgeltgruppe über-schreiten, ohne einen bestimmten prozentualen Abstand festzusetzen, genügt für Status und Vergütung des außertariflichen Angestellten jedes - auch nur geringfügige - Überschreiten. Lesen Sie mehr

Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom30.09.2024
- 2 BvR 150/24 -

Bundes­verfassungs­gericht stärkt Eilrechtsschutz für Häftlinge

Das Bundes­verfassungs­gericht hat der Verfassungs­beschwerde eines inhaftierten Beschwerdeführers stattgegeben. Der angegriffene Beschluss eines Landgerichts in einem Eil­rechts­schutz­verfahren, der die Verlegung des Beschwerdeführers in eine andere Justiz­vollzugs­anstalt betrifft, verletzt diesen in seinem Grundrecht auf effektiven Rechtsschutz aus Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz (GG). Das Bundes­verfassungs­gericht verwies die Sache wird an das Landgericht zurück. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Gießen, Urteil vom08.10.2024
- 8 K 2687/23.GI -

Zweitwohnungssteuer trotz Leerstands und Verkaufsabsicht

Das Verwaltungsgericht Gießen hat eine Klage abgewiesen mit der sich die Klägerin gegen die Heranziehung zur Zweitwohnungssteuer im Gebiet der Stadt Schotten wandte. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 25.10.2024Springe zu den Urteilen vom 25.10.2024 | 29.10.2024Springe zu den Urteilen vom 29.10.2024

Montag, der 28.10.2024

Bundesarbeitsgericht, Beschluss vom23.10.2024
- 7 ABR 34/23 -

Briefwahl wegen Homeoffice und Kurzarbeit möglich

Für die Wahl des Betriebsrats kann der Wahlvorstand denjenigen Arbeitnehmern, von denen ihm bekannt ist, dass sie im Zeitpunkt der Wahl wegen vorübergehender mobiler Arbeit oder wegen Kurzarbeit voraussichtlich nicht im Betrieb anwesend sein werden, die Unterlagen für eine schriftliche Stimmabgabe ohne einen entsprechenden Antrag übersenden. Dies hat das Bundes­arbeits­gericht entschieden. Lesen Sie mehr

Landgericht Lübeck, Urteil vom21.02.2024
- 6 O 157/22 -

Unter einer Laubschicht ist mit Glätte zu rechnen

Öffentliche Wege sind witterungsabhängig und nicht nur in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Fußgänger müssen aber mit Glätte unter vorhandenem Laub rechnen. Das Landgericht Lübeck sprach einer Frau, die auf Laub ausgerutscht war, ein wegen Mitverschuldens gekürztes Schmerzensgeld zu. Lesen Sie mehr

Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom24.10.2024
- 1 C 17.23 -

Keine Verkürzung der Trennungszeit beim Ehegattennachzug durch Sicherung von Lebensunterhalt und Vorhalten von Wohnraum

Die Sicherung des Lebensunterhalts und das Vorhalten von Wohnraum rechtfertigen keine Verkürzung der Trennungszeit, die ein subsidiär Schutzberechtigter und sein Ehegatte, deren Ehe nicht bereits vor der Flucht geschlossen wurde, bis zu dessen Nachzug zum Zwecke der Wiederaufnahme der ehelichen Lebensgemeinschaft im Bundesgebiet hinnehmen müssen. Dies hat das Bundes­verwaltungs­gericht entschieden. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Freiburg, Gerichtsbescheid vom11.09.2024
- 9 K 2585/24 -

Heranziehung zum Rundfunkbeitrag trotz Einwänden gegen das Programmangebot

Das Verwaltungsgericht Freiburg hat eine mit Einwänden gegen das Programmangebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks begründete Klage gegen einen Rundfunk­beitrags­bescheid des SWR abgewiesen. Die Entscheidung ist auch für zahlreiche andere gleich gelagerte Klageverfahren bedeutsam, die beim Gericht anhängig sind. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 28.10.2024Springe zu den Urteilen vom 28.10.2024 | 30.10.2024Springe zu den Urteilen vom 30.10.2024

Dienstag, der 29.10.2024

Verwaltungsgericht Düsseldorf, Urteil vom25.10.2024
- 26 K 2072/23 -

Vertrieb von CBD-Mundpflegesprays nicht erlaubt

Die Allgemeinverfügung der Stadt Düsseldorf zum Verbot von Lebensmitteln, die Cannabidiol (CBD) enthalten (als CBD-Isolate oder mit CBD angereicherte Hanfextrakte), umfasst auch als „Kosmetisches Mundpflegespray“ deklarierte CBD-Produkte eines Düsseldorfer Unternehmens. Daher ist die Zwangsgeldandrohung der Stadt Düsseldorf gegenüber diesem Unternehmen auf der Grundlage der Allgemeinverfügung rechtmäßig. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom23.10.2024
- OVG 9 A 3/24 -

Nur tatsächlich gezahlte Beiträge mindern die Gebühr

Das Ober­verwaltungs­gericht Berlin-Brandenburg hat die Schmutz­wasser­gebühren­satzung der Stadt Falkensee vom 7. Dezember 2017 für unwirksam erklärt. Dabei ist er bei der Auslegung des brandenburgischen Kommunal­abgaben­gesetzes (KAG) nicht dem Urteil des Bundes­verwaltungs­gerichts vom 17. Oktober 2023 (9 CN 3.22) gefolgt. Lesen Sie mehr

Verwaltungsgericht Gießen, Urteil vom16.09.2024
- 4 K 2658/23.GI u.a. -

Kein Verstoß gegen die Dienst­leistungs­freiheit durch Erlaubnispflicht für Wettveranstalter

Das Verwaltungsgericht Gießen hat mit kürzlich den Beteiligten zugestellten Urteilen mehrere Klagen überwiegend abgewiesen, mit denen jeweils eine Veranstalterin von Sportwetten insbesondere geklärt haben wollte, dass nicht sie selbst, sondern der Wettvermittler vor Ort eine glücks­spiel­rechtliche Erlaubnis einzuholen hat. Lesen Sie mehr

Gerichtshof der Europäischen Union, Urteil vom24.10.2024
- C-227/23 -

EuGH: EU-Mitgliedstaaten müssen Kunstwerke im Gebiet der Union schützen

Der EuGH hat entschieden, dass die EU-Mitgliedstaaten Designklassikern, die als Werk der angewandten Kunst gelten, unabhängig von der Herkunft urheberrechtlichen Schutz gewähren müssen. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 29.10.2024Springe zu den Urteilen vom 29.10.2024 | 31.10.2024Springe zu den Urteilen vom 31.10.2024

Mittwoch, der 30.10.2024

Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom23.10.2024
- 7 K 548/22.F -

Allgemeinverfügung der BaFin bezüglich Zins­anpassungs­klauseln bei Prämien­spar­verträgen rechtswidrig

2021 hatte die BaFin eine Allgemeinverfügung erlassen, die Kreditinstitute unter anderem dazu verpflichtete, Prämiensparkunden über die Unwirksamkeit von Zins­anpassungs­klauseln zu informieren. Das VG Frankfurt am Main hat sie nun für rechtswidrig erklärt. Lesen Sie mehr

Oberlandesgericht Frankfurt am Main, Urteil vom23.10.2024
- 19 U 134/23 -

Nach gekündigtem Maklervertrag schuldet Kunde nur Aufwendungsersatz für konkret mit dem Auftrag entstandene Kosten

Gibt ein Kunde seine Verkaufsabsicht auf, kann der Makler grundsätzlich nur Ersatz der konkret durch die Bearbeitung des einzelnen Auftrags entstandenen Kosten verlangen. Soll sich der Aufwendungsersatz nach AGB-Regelungen auch auf die Zahlung von Gemeinkosten erstrecken (hier: anteilige Bürokosten), ist die Klausel zum Aufwendungsersatz insgesamt unwirksam. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat einen Anspruch der Maklerin auf Zahlung von rund 11.500 € abgelehnt. Lesen Sie mehr

Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom28.10.2024
- 4 K 756/21 -

Kurabgabensatzung der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf für das Jahr 2021 teilweise unwirksam

Das Ober­verwaltungs­gericht in Greifswald hat ein Urteil in einem Kurtaxen-Streit zwischen einer Reha-Klinik und dem Ostseebad Heringsdorf gefällt. Lesen Sie mehr

Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom16.10.2024
- L 16 KR 101/22 -

Erfolglose Kinder­wunsch­behandlung: Krankenkasse muss für drei Versuche mit derselben Methode zahlen

Das Landes­sozial­gerichts Berlin-Brandenburg hat eine für die Praxis bedeutsame Auslegung der Vorschrift vorgenommen, nach der die Krankenkassen die Kosten für drei erfolglose Versuche der Kinder­wunsch­behandlung übernehmen müssen. Für die Anzahl der erfolglosen Versuche ist nur auf dieselbe Behandlungsmethode abzustellen; dass daneben auch weitere erfolglose Versuche mit anderen Methoden unternommen wurden, ist grundsätzlich unbeachtlich. Lesen Sie mehr

Springe zu den Urteilen vom 30.10.2024Springe zu den Urteilen vom 30.10.2024

Donnerstag, der 31.10.2024

Amtsgericht Hannover, Urteil vom11.01.2024
- 510 C 5216/23 -

Essensreste in Dachrinne entsorgt: Mieter muss Wohnung räumen

Ein Mieter einer Dachgeschosswohnung entsorgte über sein Fenster Essensreste in eine Dachrinne. Das Amtsgericht Hannover hat entschieden, dass ein Mieter seine Wohnung räumen muss. Lesen Sie mehr

Bundesverwaltungsgericht, Beschluss vom29.10.2024
- 1 WB 36.23 -

Potenzial­feststellung bedarf gesetzlicher Grundlage

Die gegenwärtige Praxis der Bundeswehr, das Personal für den Aufstieg in die Laufbahn der Offiziere des militärfachlichen Dienstes auch mit Hilfe einer sogenannten Potenzial­feststellung auszuwählen, bedarf einer gesetzlichen Regelung. Das hat das Bundes­verwaltungs­gerichts entschieden. Lesen Sie mehr

Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom23.09.2024
- 1 BvL 9/21 -

BAföG-Grundpauschale im Zeitraum Oktober 2014 bis Februar 2015 mit dem Grundgesetz vereinbar

Das Bundes­verfassungs­gericht hat entschieden, dass § 13 Abs. 1 Nr. 2 des Bundes­ausbildungs­förderungs­gesetzes (BAföG) in der von Oktober 2014 bis Februar 2015 geltenden Fassung (a.F.), soweit die Regelung Auszubildende in staatlichen Hochschulen betrifft, mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Lesen Sie mehr

Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom26.09.2024
- L 21 U 40/21 -

Sturz beim Tabletten-Holen während einer Arbeitspause: Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung greift nicht

Das Lande­ssozial­gericht Berlin-Brandenburg hat entschieden, dass eine Näherin, die eine Arbeitspause einlegt, um von ihr vergessene, regelmäßig eingenommene Medikamente aus ihrem Auto zu holen, auf dem Rückweg vom Parkplatz zu ihrer Arbeitsstätte nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung steht. Lesen Sie mehr